Mobiles Arbeiten im Ausland? Mit KPMG geht das! Mobile Arbeit im Ausland ist bis zu 20 Tage im Jahr und in ausgewählten europäischen Ländern möglich. Ab sofort können KPMG-Mitarbeitende auch aus Griechenland und Finnland flexworken. Wir erweitern damit das bestehende Angebot an fleXwork-Ländern auf 8 europäische Länder – darunter Österreich, Spanien und Italien. Und wie das in der Praxis funktioniert, verrät Dir unser Kollege Lars, der seine erste Workation in Österreich verbracht hat.
Lars, wieso hast Du Dich entschieden, von Österreich aus mobil zu arbeiten?
Die österreichischen Alpen sind für meine Freundin und mich der perfekte Ort, um Energie zu tanken und etwas herunterzukommen. Wir waren vorher schon oft in den Bergen, allerdings noch nie in der kalten Jahreszeit. Der Blick auf die schneebedeckten Gipfel war also etwas Neues für uns.
Das Workation-Programm von KPMG ermöglichte es uns überhaupt erst, diesen Trip zu machen, denn: Meine Freundin hatte zwar noch eine Woche Urlaub übrig, ich jedoch meinen gesamten Jahresurlaub bereits verbraucht. Mittels „KPMG fleXwork“ konnte ich somit Urlaub und Arbeit miteinander verbinden – Workation eben, also „work“ und „vacation“. Als der entsprechende Antrag genehmigt war, buchten wir uns kurzerhand ein Hotel in Österreich. Und los ging es.
Ich packe meine Koffer… Was hast Du für Deine Workation eingepackt?
Für meinen Trip nach Österreich habe ich genauso gepackt, als würde ich ganz normal in den Urlaub fahren. Nur eben mit dem Unterschied, dass ich diesmal auch an meine Arbeitsausstattung denken musste: Laptop, Maus und Diensthandy durften also nicht fehlen.
Da wir in den österreichischen Alpen zudem etwas Bergluft schnuppern wollten, gehörten auch Wanderschuhe und warme Klamotten auf die Packliste. Der hoteleigene Pool ermöglichte es mir darüber hinaus, zwischen zwei Meetings eine Runde schwimmen zu gehen, weshalb natürlich auch die Badehose nicht fehlen durfte.
In so toller Kulisse – tut man sich da nicht schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren?
Das befürchtete ich zunächst, ja. Denn ich verband Österreich (bisher) mit Urlaub, nicht mit Arbeit. Mir fiel es jedoch zum Glück leicht, mich auf den Job zu konzentrieren. Das richtige Mindset und eine realistische Erwartungshaltung machen es möglich. Mehrstündige Tagestouren verlegt man z. B. dann lieber in den „richtigen“ Urlaub.
Wie sieht Dein Arbeitsalltag während Deiner Workation aus?
Mein Arbeitstag begann in Österreich bereits morgens um 8 Uhr, etwas früher als ich normalerweise anfangen würde. Der Küchentisch in unserem Apartment wurde zu meinem neuen Schreibtisch, an dem ich mich so gut es ging eingerichtet habe. Bis zum Mittag standen dann Meetings sowie das Abarbeiten von priorisierten Themen an.
Danach ging es für etwa 3-4 Stunden raus in die Natur. Wir nutzten bewusst die Zeit, bevor es um 16 Uhr wieder dunkel wurde. Zum Beispiel waren wir auf einem Aussichtspunkt in über 3.000 Meter Höhe und konnten bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte die gigantische Bergwelt Österreichs bestaunen. Zurück in unserer Unterkunft setzte ich mich zum Nachmittag wieder an den Laptop und erledigte bis zum Abend all das, was noch nicht fertig bzw. in der Zwischenzeit dazugekommen war.
Und wenn der Laptop zugeklappt wird? Wie hast Du Deinen Feierabend verbracht?
Damit die Freizeit nicht zu kurz kommt und ich auch etwas von meinem Workation-Ziel sehe, habe ich mir feste Auszeiten eingeplant. In dieser Zeit war ich gemeinsam mit meiner Freundin viel wandern oder spazieren in und um Zell am See und Kaprun herum. Das Hotel hatte auch ein eigenes Gym. Da ging ich ab und an ein wenig schwitzen und entspannte mich anschließend im Hotelpool. Dadurch konnte ich meine Workation optimal genießen und auch gedanklich von der Arbeit abschalten.
Was hat gut funktioniert und was nicht?
Die Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit hat für mich überraschend gut funktioniert, beklagen kann ich mich also nicht. Ich habe sehr früh erkannt, dass ich Job und Freizeit klar voneinander trennen muss. Ich bin nicht der Typ, der mit dem Laptop am Pool oder in einer Berghütte sitzt und nebenbei Mails beantwortet oder Calls wahrnimmt. Eine strukturierte Planung des Arbeitstages war aus diesem Grund sehr wichtig für mich. Das ist aber, glaube ich, etwas, das jeder für sich selbst ausprobieren muss.
Nicht so gut funktioniert hat die ansonsten gesunde Ernährung: Der frische Kaiserschmarrn war zu verführerisch.
Hast Du denn 3 Tipps für uns, damit mobiles Arbeiten im Ausland gut funktioniert?
- Rahmenbedingungen schaffen: Besonders wichtig sind dabei die technischen Rahmenbedingungen (Funktioniert alles? Habe ich eine stabile Internetverbindung? etc.). Auch die Gestaltung des vorübergehenden Arbeitsplatzes sollte nicht vergessen werden: Wir haben z. B. bewusst ein Apartment mit 2 Zimmern gebucht, damit ich in Ruhe meiner Arbeit nachkommen kann und nicht gestört werde.
- Tag vorausplanen: Ich empfand es als sehr wichtig, meinen bevorstehenden Arbeitstag möglichst genau zu strukturieren. Gerade wenn man zu zweit verreist und die Reisebegleitung nicht arbeiten muss, ist es ratsam, sich vorab abzustimmen und gemeinsam den Tag zu planen. Getreu dem Ansatz „Eat the frog in the morning“ habe ich früher als sonst mit der Arbeit begonnen und alle wichtigen Themen zuerst erledigt, sodass ich dadurch den Nachmittag etwas freier gestalten konnte.
- Auszeiten nehmen: Auch wenn Workation nicht mit herkömmlichem Urlaub gleichzusetzen ist und man seinen Verpflichtungen auf der Arbeit selbstverständlich nachkommen muss, sollte man sich seine Auszeiten nehmen. Es mag einem zunächst ungewohnt erscheinen, mitten an einem Arbeitstag für ein paar Stunden den Laptop zuzuklappen, aber sofern man transparent kommuniziert, wann man erreichbar ist und wann nicht, stellt das kein Problem dar.
Wie lautet Dein persönliches Fazit zu Deiner Workation in Österreich?
Insgesamt war die Woche fleXwork für mich eine sehr positive Erfahrung. Das Workation-Angebot von KPMG stellt eine gute Möglichkeit dar, seine Arbeit noch flexibler zu gestalten. Zwar weiß ich noch nicht, wo meine nächste Workation stattfinden wird, ganz sicher werde ich sie aber zu einer wärmeren Jahreszeit oder in einem wärmeren Land planen.