Das Netzwerk erweitern
Die Wirtschaftsprüfung befindet sich im Wandel. Digitale Analysetools unterstützen die Prüfungsprozesse und eröffnen Berufseinsteiger:innen neue Möglichkeiten. Rebecca Schier treibt die Audit Transformation bei Deloitte voran. Auf ihrem Karriereweg sammelt sie wertvolle Auslandserfahrung, knüpft internationale Kontakte und baut ihr berufliches Netzwerk aus.
Schon während ihres dualen Bachelor-Studiums in Betriebswirtschaftslehre bemerkte Rebecca Schier, dass sie eine hohe Affinität zum Finanzbereich hat. Daher kam für sie nur ein Masterstudiengang infrage, der diesen Bereich vertiefte. An der WWU Münster absolvierte sie ihren Master in Controlling und Accounting, bevor es sie in die Wirtschaftsprüfung zog – zunächst für ein Praktikum.
Dadurch wurde Rebecca Schier klar, dass ein Berufseinstieg in der Wirtschaftsprüfung für sie optimal wäre. Denn hier würde sie innerhalb kürzester Zeit Einblicke in verschiedenste Branchen, Prozesse und ins Accounting erhalten, was ihr sonst kaum eine Stelle bieten konnte. So startete sie nach Abschluss ihres Masters ihre Karriere bei Deloitte und nach mittlerweile fünf Jahren ist klar: Das war die richtige Entscheidung!
Wider Erwarten folgte sie nun aber nicht dem klassischen Weg der Wirtschaftsprüfung, der nach einigen Jahren Prüfungs- und Berufserfahrung das WP-Examen oder vorgelagert das Examen zum/zur Steuerberater:in vorsieht. Ihren Karriereweg beschreitet sie bisher ohne das WP-Examen und bemerkt dabei, dass die Branche sich verändert und diesen Wandel auch zulässt. Deloitte bietet seinen Mitarbeiter:innen auch neue Perspektiven zur beruflichen Weiterentwicklung, die nicht unbedingt ein Examen erfordern. „Das hängt vor allem mit dem allgemeinen Wandel der Wirtschaftsprüfung zusammen, da die Prüfung zum Beispiel durch neue digitale Analysetools und Regional Audit Delivery Center (RADC) unterstützt wird – bei Deloitte bezeichnen wir dies als Audit Transformation“, berichtet Rebecca Schier aus ihrer Arbeit.
Dafür werden in vielen Bereichen Spezialist:innen gesucht, die die Kolleg:innen bei der Umsetzung der Neuerungen in der Prüfung unterstützen. „Diese Entwicklung steht noch am Anfang und ich denke, dass sie in den nächsten Jahren noch viele neue spannende Möglichkeiten abseits der klassischen WP-Laufbahn schaffen wird“, so Schier.
Eines ihrer bisher spannendsten Projekte betreute sie im vergangenen Jahr in Rumänien. Für sechs Monate arbeitete sie als Team Leader in Bukarest und hat dort maßgeblich am Ausbau des Regional Audit Delivery Centers (RADC) mitgewirkt. Zu ihren Hauptaufgaben dort gehörte es, die rumänischen Kolleg:innen so zu schulen, dass diese standardisierte Prüfungshandlungen zur Unterstützung der Audit Teams in Deutschland durchführen konnten. In dieser Rolle waren deutlich vielfältigere Führungsqualitäten als in der Senior Position in deutschen Prüfungsteams gefragt: Es galt, gewisse kulturelle und sprachliche Barrieren zu überwinden und auch für viele Personalthemen wie Neueinstellungen, Urlaubsplanungen und Leistungsbeurteilungen war Rebecca Schier nun mitverantwortlich.
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Gleichzeitig stand sie immer im engen Austausch mit den Prüfungsleiter:innen aus Deutschland, um diesen das RADC vorzustellen und die Vorteile einer Zusammenarbeit zu erläutern. Da einige Kolleg:innen den Neuerungen zunächst noch skeptisch gegenüberstanden, war teilweise Überzeugungsarbeit gefragt, um diese zu motivieren, die neuen Prozesse in ihre Abschlussprüfungen zu implementieren.
Neben dem sehr positiven Eindruck von Bukarest als Stadt würde sie jedem, der in die Wirtschaftsprüfung geht, einen Auslandsaufenthalt empfehlen: „Man kann sich sowohl fachlich als auch persönlich immens weiterentwickeln.“ Zuvor hatte sie hauptsächlich Kontakt zu ihren Kolleg:innen am Hamburger Standort.
Da das RADC international genutzt wird, konnte sie sich zum Beispiel mit den Kolleg:innen aus Frankreich, Belgien und UK austauschen und gemeinsam Lösungen für die unterschiedlichsten Fragestellungen erarbeiten. Durch den intensiven Austausch mit Kolleg:innen im In- und Ausland konnte sie zusätzlich ihr eigenes Deloitte Netzwerk erweitern. Zurück in Deutschland schwärmt Rebecca Schier von der noch jungen Stadt Bukarest, die sich im Wandel befände und vor allem architektonisch viel zu bieten habe. Auch die freundlichen, offenen Menschen, die ihr mit Freude ihr Land und die Traditionen nähergebracht haben, die Vielzahl an hippen Restaurants und Bars, die Anziehungspunkt für ein großes internationales Publikum sind, machten für sie den Reiz der Stadt aus.
Als Prüfungsleiterin am Standort Hamburg arbeitet sie derzeit an verschiedenen Prüfungsmandaten und versucht möglichst viele Bereiche der Audit Transformation zu implementieren, sofern dies sinnvoll ist. Zudem ist Rebecca Schier Mitglied des sogenannten Business Support Networks, dem Kolleg:innen aus allen Standorten in Deutschland angehören. Gemeinsam treiben sie die Audit Transformation deutschlandweit voran und unterstützen die Prüfungsteams bei der Umsetzung in der Praxis. Außerdem ist sie auch als Referentin für die jährlichen Schulungsprogramme der jüngeren Kolleg:innen tätig, um diese bestmöglich auf die nächste Busy Season vorzubereiten. „Diese Schulungen konnten leider aufgrund von Covid-19 nur virtuell durchgeführt werden, aber selbst das war wieder eine ganz neue Erfahrung und hat am Ende viel besser geklappt als ich gedacht hätte.“
Rebecca Schier zog es nach ihrem dualen Bachelorstudium bei Johnson & Johnson eher in den Finanzbereich und die Wirtschaftsprüfung. Ein Praktikum bei PwC bestätigte ihren positiven Eindruck der Branche und so wagte sie ein halbes Jahr nach Abschluss ihres Masters den Einstieg bei Deloitte. Mittlerweile ist sie als Senior im Bereich Wirtschaftsprüfung am Standort Hamburg tätig.
One Day in The Life of…
Marcel Bartsch, Analytics Journey-Trainee bei Deloitte
Deloittes Audit Analytics Group hat es sich zum Ziel gesetzt, Analytics getriebene Technologien im Wirtschaftsprüfungsumfeld weiter zu integrieren. Den Großteil meiner zweijährigen „Analytics Journey“ wirke ich hier mit. Sie ist ein bereichsübergreifendes Traineeprogramm, bei der die Trainees durch alle fünf Geschäftsbereiche von Deloitte rotieren und bei spannenden Projekten mit Data Analytics-Bezug unterstützen.
Elementarer Bestandteil der Journey ist, die eigenen technischen Skills auszubauen. Daher startet der Tag häufig mit Trainings zu Python, Cloud, Machine Learning, Frontend- oder Backendentwicklung. Vormittags gibt es regelmäßig einen Video-Call mit dem kompletten Team. Hier bringen wir einander auf den neuesten Stand. Was läuft gut? Was nicht? Wer braucht Support? Wer kann unterstützen? Das nachvollziehbare Vermitteln der Ergebnisse ist genauso wichtig wie das effektive Weiterentwickeln der technischen Lösungen.
Ein bedeutendes Projekt ist unsere cloudbasierte Process Mining-Lösung, die die Prüfer:innen bei der digitalen Analyse von Geschäftsprozessen unterstützt. Zu den Aufgaben gehört hier, Prozessdaten aufzubereiten und zu analysieren sowie cloudbasierte Backend- und Frontendlösungen weiterzuentwickeln und instandzuhalten.
Ich hätte mir persönlich keinen besseren Einstieg in das Berufsleben vorstellen können. Während meiner Traineezeit machen die Herausforderungen in unterschiedlichen Bereichen und Teams sowie die Aufgabenvielfalt mit Bezug zu aktuellen und Zukunftsthemen meinen Arbeitsalltag bei Deloitte aus.
Du hast Lust, dich bei Deloitte zu bewerben? Hier findest du die Ausschreibung zum Junior Consultant (m/w/d) Audit / Wirtschaftsprüfung und hier die zum Consultant (m/w/d) Energy Trading & Markets Group.
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