Das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz wird in vielen Berufszweigen für einen massiven Wandel im Personalbedarf sorgen. Warum dies die Wirtschaftsprüfung nur sehr eingeschränkt betrifft, erklärt Christoph Schenk von Deloitte im Interview mit high-potential.com – und wen das Unternehmen für zukünftige Herausforderungen sucht, gleich mit.
Herr Schenk, ist der Berufsstand des Wirtschaftsprüfers durch die Digitalisierung bedroht?
Da der Beratungsbedarf auch im Zeitalter der Digitalisierung hoch bleiben wird, ist der Berufsstand des Wirtschaftsprüfers nicht gefährdet. Vielmehr eröffnen sich durch die Nutzung von IT-Tools oder Künstlicher Intelligenz neue Möglichkeiten in der Prüfung. So verändert sich das Berufsbild zwar, aber altbewährte Kompetenzen wie Flexibilität, Wissensdurst oder Gründlichkeit werden auch in Zukunft am Markt gefragt sein. Die zunehmende Digitalisierung wird den Beruf des Wirtschaftsprüfers sogar weiter aufwerten. Bereits heute rücken repetitive Tätigkeiten immer stärker in den Hintergrund und geben dem einzelnen Prüfer mehr Raum für die Analyse von Geschäftsprozessen oder die analytische Prüfung von Geschäftsvorfällen.
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Wen suchen Sie für diese Entwicklung und welche Qualifikationen müssen junge Bewerber mitbringen?
Deloitte bietet sowohl Bachelor- als auch Masterabsolventen aus sehr unterschiedlichen Studiengängen interessante Karriereperspektiven. Neben den klassischen Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften stellen wir verstärkt Absolventen aus den MINT-Studiengängen ein.
Zu uns passen Kandidaten, die sich gut ins Team integrieren, aber auch selbstständig arbeiten können. Darüber hinaus schätzen wir die Fähigkeit zu analytischem Denken, Kommunikationsstärke und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. In der Wirtschaftsprüfung ist natürlich eine ausgeprägte Affinität zu Zahlen von Vorteil und ein Verständnis von Geschäftsmodellen und Prozessen gefragt.
Wie sehen in Ihrem Haus die Einstiegsmöglichkeiten aus?
In der Regel steigen Absolventen direkt nach ihrem Bachelor- oder Masterstudium in eins unserer Teams ein und werden dort mit einem integrierten Schulungsansatz (virtuelles und on the job Learning) eingearbeitet. Deloitte setzt bei der Examensförderung der Berufseinsteiger auf ein 3-Säulen-Modell, das sich aus persönlicher und fachlicher Weiterbildung sowie zeitlicher und finanzieller Unterstützung von Examina zusammensetzt. Für die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter stehen funktions- und positionsbezogene Learnings auf dem Programm, die zum Teil an unserer Deloitte University durchgeführt werden. Diese einzigartige, länderübergreifende Institution bietet zum einen interaktive Lernkonzepte, die von unseren Top-Führungskräften durchgeführt werden. Zum anderen können unsere Mitarbeiter dort ihr internationales Netzwerk auf- und ausbauen.
Bietet Deloitte eine Art high potential-Programm an?
Ja. An zielstrebige Bachelorabsolventen vergeben wir im Bereich Wirtschaftsprüfung Plätze in unserem berufsbegleitenden Masterprogramm AuditXcellence, mit dem gleichzeitig der Masterabschluss erreicht und der Weg zum Wirtschaftsprüferexamen abgekürzt werden kann. Die Berufsexamen fördert Deloitte grundsätzlich durch flexible Arbeitszeitmodelle und eine umfassende finanzielle Unterstützung.