Du fragst dich, welche Bewerber:innen EY sucht und ob du ins Profil passt? Oder wie es nach deiner Bewerbung weitergeht? Wir haben für dich in unserer neuen Reihe „Ask the Recruiter“ nachgefragt. Kathrin Hörnicke, Talent Attraction & Acquisition Lead bei EY, nimmt dich mit hinter die Kulissen und gibt dabei alle relevanten Tipps für deinen Berufsstart bei bei EY.
Welche fachlichen Profile sucht ihr?
Zunächst einmal suchen wir ganz einfach Charaktere. Persönlichkeiten, die einen besonderen Drive oder eine bestimmte Ausstrahlung mitbringen – die so, wie sie sind, überzeugen. Insofern fangen wir natürlich am liebsten beim Menschen an, bei der Person, und überlegen dann: Wo kann diese Person ihren oder seinen Weg mit uns gehen, was ist ihre oder seine bestmögliche individuelle Journey?
Wenn wir von der anderen Seite auf unsere Bereiche schauen, dann sind das die Assurance (Wirtschaftsprüfung), Tax and Law (Steuer- und Rechtsberatung), Strategy and Transactions, Consulting, Financial Services. Sehr unterschiedliche Bereiche, die aber alle gemeinsam haben, dass sie interdisziplinär aufgestellt sind. Und das bedeutet, dass wir auch sehr unterschiedliche Fachrichtungen suchen: Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL), Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Mathematik, Informatik, Jura, Technik- und Ingenieurwissenschaften, Physik und weitere Studiengänge. Aber auch ein Quereinstieg ist möglich.
Fast die gleiche Vielfalt gilt übrigens bei unseren Einstiegsmöglichkeiten: EY bietet nicht nur Positionen für Absolvent:innen an, sondern auch für Praktikant:innen, Werkstudierende, wissenschaftliche Mitarbeitende oder Rechtsreferendar:innen sowie Kooperationen bei Abschlussarbeiten. Dies ermöglicht es Studierenden, wichtige praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre Karriere bei EY zu starten. Und da gibt es ganz viele tolle Beispiele, wie ehemalige Praktikant:innen heute bei uns auf Partner-Ebene ihren Weg fortgesetzt haben und jetzt die Mentor:innen der nächsten Generation sind.
Das Besondere an der Arbeit bei EY ist sicherlich die Vielfalt der Aufgaben. An welchen Aufgaben können Berufseinsteiger:innen bei euch mitwirken und wachsen?
Wenn man heute in die Medien schaut, dann sieht man schnell, dass wir global betrachtet in einer herausfordernden Zeit voller wirtschaftlicher Veränderungen und technologischer Umwälzungen stehen. Das heißt umgekehrt: Vermutlich war es noch nie so spannend, sich bei EY diesen Themen zu stellen und für einen positiven Impact zu sorgen. Sei es für ein Start-up, einen Global Player oder die öffentliche Hand, die wir alle bei diesen Herausforderungen unterstützen. Da gibt es viel Raum mitzuwirken und individuell zu wachsen. Natürlich nicht auf sich allein gestellt, sondern begleitet und gecoacht von erfahrenen Kolleg:innen. Die Kultur des Learnings on the Job, diese unglaubliche Lernkurve, ist immer wieder etwas, das Berufseinsteiger:innen nach ihren ersten Monaten bei uns positiv hervorheben.
Berufseinsteiger:innen, die übrigens in der Regel als Consultant starten, entwickeln sich Schritt für Schritt weiter und übernehmen fortlaufend größere Projekte mit mehr Verantwortung. Dies verschafft ebenso viel Abwechslung wie die verschiedenen Teams, mit denen sie zusammenarbeiten und von deren Vielfalt und Kompetenzen sie unmittelbar profitieren. Apropos Vielfalt: Wenn ich aus den vielen Themen zwei ganz konkrete Wachstums-Cases rauspicken sollte, in denen gerade sehr viel Bewegung und Potenzial stecken, dann wären das die Bereiche ESG und AI.
„Auslandsaufenthalte werden bei uns als globales Unternehmen sehr gern gesehen.“
– Kathrin Hörnicke
Worauf achtet ihr besonders bei der Bewerbung – gibt es einen „Geheimtipp“, was euch begeistert?
Ein Pluspunkt ist die erste Berufserfahrung, z. B. durch Praktika. Aber auch Auslandsaufenthalte werden bei uns als globales Unternehmen sehr gern gesehen. Das fällt unseren Recruiter:innen natürlich sofort ins Auge. Davon abgesehen interessiert uns auch, was man vielleicht nicht auf den ersten Blick sieht und hinter dem CV steckt.
Ein „Geheimtipp“ wäre insofern, während des gesamten Bewerbungsprozesses authentisch zu bleiben und die eigenen, einzigartigen Fähigkeiten und Erfahrungen klar darzustellen. Mit anderen Worten: Come as you are – aber natürlich gerne vorbereitet. Unsere Recruiter:innen bei EY schätzen es, wenn Bewerber:innen zeigen, dass sie gut vorbereitet sind und ein echtes Interesse an der Position und dem Unternehmen haben.
Welcher Typ Mensch wird bei euch glücklich?
Bei uns werden Menschen glücklich, die Lust haben, die Zukunft aktiv mitzugestalten und über sich hinauszuwachsen. Die einen Anspruch an sich haben, aber auch eine Leidenschaft für das, was sie tun. Da wir unseren Kund:innen stets den besten Service bieten möchten, sind wir fordernd, aber umso mehr auch fördernd. Da passt es natürlich gut, wenn man schon selbst den Antrieb hat, sich kontinuierlich weiterentwickeln zu wollen. Dafür gibt es bei uns Trainings, Weiterbildungen, aber eben auch das besagte Learning on the Job. Und weil Weiterentwicklung manchmal auch bedeuten kann, dass jemand eine andere Richtung einschlagen möchte, sind individuelle Karrierewege für unsere Mitarbeitenden selbstverständlich. Diese umfassen neben Job-Rotationen auch interne Wechsel oder Entsendungen ins Ausland.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Wir suchen Menschen, die aufgeschlossen sind, die Arbeit im Team lieben, kommunikativ und leistungsbereit sind und mit analytischer Denkschärfe und kreativen Ideen neue Impulse geben. Die sich proaktiv für Veränderung einsetzen und den Gestaltungsraum, den es bei uns gibt, nutzen wollen. Uns ist nicht wichtig, woher jemand kommt, sondern wo sie oder er hinwill.
Wie läuft der Bewerbungsprozess bei euch, und wie bereitet man sich am besten darauf vor, wenn man die erste Hürde genommen hat?
Wenn es zu einem Gespräch kommt, dann steht das menschliche Miteinander im Fokus. Wir möchten die/den Kandidat:in so, wie sie/er wirklich ist, kennenlernen. Andererseits ist es in jedem Fall empfehlenswert, wenn sie oder er EY und den Bereich, in dem man starten möchte, schon im Vorfeld etwas kennengelernt bzw. sich gut informiert hat. Dies kann man zum Beispiel über unsere Karriereseite oder das Stellenportal tun, oder man besucht einen unserer Social-Media-Kanäle. Auf unserem Instagram-Kanal geht es meist etwas informeller zu, und man erfährt etwas mehr über die verschiedenen Teams und Mitarbeitenden. Noch tiefere Einblicke erhält man z. B. über unseren EY Karriere-Blog oder über unseren EY Spotlight-Podcast.
Natürlich sollte man sich auch schon mal Gedanken darüber machen, warum man gut auf die ausgeschriebene Stelle passt, und dies gegebenenfalls auch anhand des Lebenslaufs oder anderer Erfahrungen begründen können. Gerne auch noch mal das letzte Praktikum beziehungsweise die Werkstudententätigkeit Revue passieren lassen und überlegen, was man daraus gelernt hat. Fachlich sollte man sich auf das Berufsbild vorbereiten, beispielsweise in der Audit noch mal Buchungssätze durchgehen. Oder man kann sich auch über LinkedIn über die Gesprächsteilnehmenden informieren und mit unseren Kolleg:innen im Vorfeld vernetzen. Mit der Vorbereitung kann man dann in der Regel auch viel entspannter in das Gespräch reingehen.
Womit überzeugt man euch besonders im Gespräch?
Unsere Bewerbungsgespräche laufen, je nach Fachbereich, individuell ab. In einigen Bereichen lösen die Bewerbenden eine Case Study, in anderen wird die fachliche und persönliche Eignung durch ein Gespräch abgeklopft. Wichtig ist auch, dass wir eine starke Motivation und Leistungsbereitschaft spüren, aber auch das Zwischenmenschliche muss passen.
Besonders positiv fällt uns auf, wenn wir merken, dass sich unser Gegenüber bereits näher mit EY, unseren Dienstleistungen und unserer Unternehmenskultur beschäftigt hat. Ansonsten würde ich raten, entspannt an das Gespräch heranzugehen und möglichst authentisch aufzutreten. Unsere Bewerbungsgespräche verlaufen in der Regel sehr angenehm und auf Augenhöhe. Schließlich ist es nicht nur der/die Bewerbende, der/die sich vorstellt, sondern auch wir als Arbeitgeber präsentieren uns und unsere Unternehmenskultur.
Gibt es aktuell Karrierepfade bei euch, die ihr – möglicherweise auch in Verbindung mit einer Weiterbildung – aktuell ganz besonders interessant findet?
Nach fast 20 Jahren bei EY kann ich sagen: Interessant ist alles, sobald man sich fünf Minuten länger mit einem Menschen und seinem Thema oder Weg bei uns unterhält. Da stecken so viele spannende Facetten und Schnittmengen drin. Und diese inhaltliche Vielfalt wird gerade auch in den einzelnen Jobs immer mehr gesucht. Deshalb schauen wir bei den Profilen, die wir suchen, gerade auf disziplinübergreifende Kenntnisse oder Interessen: Hat jemand zum Beispiel einen IT-Background (zum Beispiel AI) in Verbindung mit klassischem BWL-Know-how (Tax, Finance, Accounting)? Nachhaltigkeitsthemen in Verbindung mit Buchhaltungskenntnissen? Kenntnisse im Steuerbereich?
Wer dann bei uns startet, entwickelt diesen in der Regel einmaligen Weg dann gemeinsam mit uns weiter. Dafür bieten wir personalisierte Karriereentwicklungsmöglichkeiten, die auf individuelle Weiterbildung, wertvolle Erfahrungen und den Einsatz neuester Technologien setzen. Dies hilft dabei, die Karriereziele zu erreichen und in einer sich ständig verändernden Welt relevant zu bleiben. Darüber hinaus gibt es bei EY verschiedene Programme und Ressourcen, die die berufliche Weiterentwicklung unterstützen. Dazu gehören maßgeschneiderte externe Online-Kurse, Coachings und praktische Tätigkeiten, die kontinuierlich in die Weiterbildung der Mitarbeitenden investieren. Ein weiteres Beispiel ist das EY Badges-Programm, das es ermöglicht, spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben und zu zertifizieren.
Diese Programme und Ressourcen bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich weiterzubilden und gleichzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln, die für die berufliche Entwicklung bei EY von entscheidender Bedeutung sind. Wir wollen bei EY Sprungbretter bieten, keine Grenzen setzen. Welchen Karrierepfad wir interessant finden? Deinen!
Kathrin Hörnicke ist seit 2007 im Talent Team bei EY tätig und seit 2024 als Talent Attraction & Acquisition (TA²) Lead für das Employer Branding und Recruiting der vielfältigsten Talente verantwortlich. Warum sie schon so lange dabei ist? Weil es nichts Besseres gibt, als Menschen wachsen zu sehen – und dafür gibt es laut Kathrin keinen besseren Ort als EY.