Praxisnah, berufsbegleitend, international: Mit dem deutschlandweit bisher einmaligen Masterstudiengang „Real Estate Management (REM)“ bildet das Institut für Bauökonomie an der Universität Stuttgart die Industriebau- beziehungsweise Gesundheitsbau-Führungskräfte von morgen aus.
Die gebaute Umwelt repräsentiert immense kulturelle Werte, die stetigen Veränderungen unterliegen. Diese Veränderungsprozesse – Neubau, Erweiterung, Umbau, Modernisierung und Instandsetzung – gilt es im Sinne der gesellschaftlichen Herausforderungen verantwortlich zu planen und umzusetzen.
Eine anspruchsvolle Aufgabe, die angehende Real Estate Manager vor spannende Herausforderungen stellt. Der REM Masterstudiengang der Universität Stuttgart bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich genau diesen Herausforderungen zu stellen. Daher können sich StudentInnen zwischen einem industriebauspezifischen Zweig – IREM Industrial Real Estate Management – und einem gesundheitsbauspezifischen Zweig – HREM Healthcare Real Estate Management – entscheiden.
HREM: Entwicklung, Planung, Realisierung, Betrieb und Anpassung von Gesundheitsimmobilien, Wandlungsfähigkeit von Immobilien, funktionale Prozesse
IREM: Projekt- und Prozessabläufe, Standortentwicklungen, Wirtschaftliches Ermitteln, Beschaffen, Betreiben und Verwerten von industriellen Immobilien
Von hochkarätigen Dozenten aus der Praxis, den Verantwortlichen in namhaften Unternehmen im deutschsprachigen Raum, lernen die Studierenden, wie moderner Industriebau beziehungsweise Gesundheitsbau professionell geplant, gestaltet, realisiert und betrieben wird. Die Kooperationen mit zahlreichen namhaften Wirtschaftspartnern sowie die Anerkennung des Studiengangs als Fortbildungsveranstaltung von der Architektenkammer Baden-Württemberg verdeutlichen die Relevanz des Studiengangs REM und zeigen die enormen Entwicklungspotenziale der Branche auf.
Dabei ist der Industrie-, Gewerbe- und Gesundheitsbau mit etwa einem Drittel des Bauvolumens von besonderem Interesse. Hinter dem Begriff Industrie- beziehungsweise Gesundheitsbau verbergen sich nicht nur die vielfältigsten Planungs- und Bauaufgaben, sondern auch der Betrieb und die Verwertung komplexer Liegenschaften. Die Objektnutzungen reichen von der „Reinraumfabrik“ über das Logistik-, Labor- und Bürogebäude bis hin zum funktionalen Stahlwerk. Die Bandbreite erstreckt sich auch vom Bettentrakt und den Diagnostikeinheiten über die Patientenversorgung bis hin zu Forschungs- und Logistikeinheiten. Zur Bewältigung der beschriebenen Herausforderungen vermittelt der Masterstudiengang die gesellschaftlichen und unternehmerischen Kompetenzen im gesamten Immobilienlebenszyklus – Planen, Bauen, Betreiben und Verwerten. Als berufsbegleitender Studiengang richtet er sich an Berufstätige im Real Estate Management (von Bauherren und Eigentümern bis hin zu Planungsbüros und Bauunternehmen), die sich kompetent auf Leitungsfunktionen im In- und Ausland vorbereiten möchten.
Die Lehrinhalte werden von Fachexperten nicht nur als Frontalunterricht gestaltet, sondern in dynamischer Kombination in Workshops, Gruppenarbeiten und durch Bearbeitung verschiedener Fallstudien vermittelt. Neben vertieftem fachlichem Wissen, beginnend bei den geschichtlichen Ursprüngen bis hin zu den aktuellen Lösungsansätzen im In- und Ausland werden ebenso Methoden- und Sozialkompetenzen vermittelt, die die Studierenden nach erfolgreichem Abschluss zu Leitungsfunktionen befähigen.
Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs REM erwerben fundierte, praxisnahe Fachkenntnisse zu allen Phasen des Immobilienlebenszyklus im Real Estate Management. Sie fungieren als „Dirigenten des Industrie- beziehungsweise Gesundheitsbaus“.
Christian Stoy wurde Anfang Februar 2007 auf die Professur für Bauökonomie an die Universität Stuttgart berufen. Selbst studierte Prof. Stoy Architektur an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus und absolvierte ein Aufbaustudium der Betriebswissenschaften an der ETH Zürich. Als Institutsdirektor widmet sich Prof. Christian Stoy in der Forschung ganzheitlichen ökonomischen Betrachtungen von Bauwerken des Hoch- und Tiefbaus aus der Sicht des Eigentümers, Nutzers, Betreibers und der Bauwirtschaft.