Für Mathilde führt kein Weg am Klimaziel vorbei. Während ihres Geografie-Studiums in Freiburg lernte sie, Daten aus der Vergangenheit zu nutzen, um die Gegenwart besser zu verstehen. Nun hilft ihr dieses Wissen bei KPMG, um heute ein nachhaltiges Morgen zu gestalten. Erfahre hier alles über ihren Start als New Joiner:in bei KPMG in München und wie sie als Nachhaltigkeits-Expertin auch ihren persönlichen Einsatz gegen den Klimawandel verwirklicht.
Mathilde, Du berätst Unternehmen bei ihrem Nachhaltigkeitsreporting und den dafür notwendigen Prozessen bei KPMG – was genau waren die Inhalte Deines Studiums?
Ich habe Geografie und Umwelthydrologie an der Uni Freiburg studiert. Zurückblickend ging es bei mir also schon immer um die mittlerweile sogenannten „Environment, Social, Governance“-Themen (ESG). Mein Geografie-Studium hatte nämlich einen sowohl naturwissenschaftlichen als auch geisteswissenschaftlichen Schwerpunkt. Das heißt, ich habe mich auf der einen Seite mit dem Klimawandel aus naturwissenschaftlicher Sicht beschäftigt, aber auch damit, was Klimawandel mit der Gesellschaft macht und wie sich dieser auf verschiedene Sektoren, wie Agrarsektor, Wassersektor, Energiesektor oder Logistik auswirkt.
In meiner Doktorarbeit habe ich das Auftreten von Dürre in Deutschland der letzten 200 Jahre untersucht. Ich habe mich gefragt, ob Trockenheit im Vergleich zur Vergangenheit in Deutschland zugenommen hat: Haben wir heute mehr Dürreperioden? Oder gab es schon früher genauso lange und intensive Dürrephasen wie jetzt? Fest steht: In den letzten Jahrhunderten gab es durchaus Dürreperioden, ähnlich denen, die wir seit ein paar Jahren beobachten. Die heißen und regenarmen Sommer treten heutzutage jedoch regelmäßig, fast jährlich auf, was Einfluss zum Beispiel auf die Nachhaltigkeit von Lieferketten hat: Aufgrund des Niedrigwassers im Rhein, das wir im September 2022 hatten, sind hohe Kosten für den Gütertransport entstanden. Schiffe konnten nicht mehr vollbeladen den Fluss befahren, was die Preise für den Transport mit jedem sinkenden Zentimeter Wasserpegel in die Höhe trieb. Die Zusammenhänge zu kennen ist das eine, etwas dagegen zu tun das andere.
»Ich wollte nicht mehr nur wissenschaftliche Erkenntnisse publizieren, sondern auch, dass diese Ergebnisse in der Praxis Anwendung finden.«
Von der Uni in die Beratung – wie bist Du zu KPMG gekommen?
Ich liebte meine Promotionszeit. Ich wollte aber nicht mehr nur wissenschaftliche Erkenntnisse publizieren, sondern auch, dass diese Ergebnisse Anwendung finden. Ich war auf der Suche nach Möglichkeiten, mein Wissen, was ich mir im Studium und während meiner Promotion angeeignet hatte, in die Praxis umzusetzen. Mir wurde bewusst, dass der Weg zu einer nachhaltigeren Gesellschaft nicht ohne die Wirtschaft funktionieren würde. Deswegen wollte ich mit meinem Wissen Unternehmen darin unterstützen, Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu ergreifen.
Umgekehrt habe ich mich aber auch gefragt, wie ich als Geografin in eine Unternehmensberatung passe. Ehrlich gesagt habe ich bei meiner Suche nach Jobs nie so recht etwas unter den Schlagworten „Klimawandel“ und „Nachhaltigkeit“ gefunden. KPMG war da eines der ersten Unternehmen, bei dem ich endlich fündig wurde. Und durch das Mitarbeitenden-Empfehlungsprogramm von KPMG hatte ich darüber hinaus das Glück, direkt von einer guten Freundin als Talent empfohlen worden zu sein. So hatte ich schon vor dem Start in den Job viel Gelegenheit, mehr über die Unternehmenskultur von KPMG zu erfahren und war mir sicher: Hier passe ich gut ins Team – kulturell und mit meiner Expertise.
»Ich bin noch nie so gut ongeboardet worden wie bei KPMG. Das Teamgefühl war dabei für mich mindestens so wichtig wie die inhaltlichen Themen.«
Onboarding und Karrierebeginn ESG-Beratung – wie hast Du Dich seit Deinem Start bei KPMG eingelebt?
Ich bin noch nie so gut ongeboardet worden wie bei KPMG. Das Konzept des Pre- und Onboardings hat für mich einen wichtigen Grundstein für das Wir-Gefühl bei KPMG gelegt. Das Teamgefühl bei meinem neuen Arbeitgeber war für mich nämlich mindestens genauso wichtig wie die inhaltlichen Themen, mit denen ich mich bald beschäftigen würde. So hatte ich schon vor meinem Start bei KPMG einen Video-Call mit meiner neuen Teamkollegin, die gleichzeitig mein Buddy für die Einarbeitung war. Zu dem Zeitpunkt war ich noch auf einer Reise in Kanada – ein erster Vorgeschmack auf die virtuelle Zusammenarbeit. Auch in den ersten Wochen nach meinem Start gab es einen regelmäßigen Austausch. Ich wurde von A bis Z abgeholt. Mein Buddy und auch mein Team haben mir gezeigt, wie ich meine Arbeitszeit buche, welche Termine im Team stattfinden und generell, wie ich mich am besten fachlich einarbeite.
»Ich kann mich, indem ich andere Unternehmen zu Nachhaltigkeit berate, an einer Stelle für die Umwelt einsetzen, die wirklich einen Impact hat.«
Welches nachhaltige Projekt beschäftigt Dich im Moment?
Ich habe das Glück, gleich an mehreren spannenden Projekten zum Thema Nachhaltigkeit mitarbeiten zu dürfen. Beispielsweise beraten wir einen Mandanten aus der Pharma-Branche zu den Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten. Das entsprechende Gesetz veranlasst Unternehmen, zukünftig menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken entlang ihrer Lieferketten zu identifizieren, zu verhindern und zu beenden.
In einem weiteren Projekt, das ich derzeit unterstütze, geht es um die Stärkung der Resilienz von Lieferketten. Hier kann ich mein akademisches Fachwissen zu den Auswirkungen des Klimawandels wie Dürren, Wasserknappheit und Meeresspiegelanstieg einbringen. Dabei helfen mir vor allem meine Kenntnisse der Programmiersprache R für die Datenaufbereitung und -analyse. Das ist also genau das, was ich im Studium gelernt und immer schon gerne gemacht habe. Gleichzeitig kann ich mein bestehendes Wissen rund um das Thema Nachhaltigkeit, aber auch Skills im Bereich Data Science weiter ausbauen. Für mich schließt sich da der Kreis: Ich fühle mich zu 100 Prozent in meinem Sustainability-Team bei KPMG aufgehoben. Und ich kann mich, indem ich andere Unternehmen zu Nachhaltigkeit berate, an einer Stelle für die Umwelt einsetzen, die wirklich einen Impact hat.
Kurzportrait
Das Thema Nachhaltigkeit, insbesondere der Klimawandel, beschäftigt Mathilde schon seit der frühen Kindheit und Schulzeit. Aufgewachsen in einem ökologisch achtsamen Elternhaus in der Pfalz entwickelte die 33-Jährige früh ein Bewusstsein für das sensible Gleichgewicht aus Natur und Mensch. Die Themen Wasserverknappung, Klimawandel und ungleiche Verteilung der Ressourcen begleiteten sie während ihrer Schulzeit. Nach dem Abitur war für sie klar: „Entweder setze ich mich für Menschen ein und studiere Psychologie oder ich setze mich für die Natur ein und studiere Geografie. Ich habe mich für Letzteres entschieden und verbinde mit dem Themenspektrum ESG beides.“
Diesen Beitrag kannst du auch nochmal auf der KPMG-Website nachlesen. Den Link gibt es hier.