Das Pathways-Programm bei Amazon ist weit mehr als ein Trainee-Programm: Es zielt darauf ab, Teilnehmende auf ihre Rolle als Führungskraft bei Amazon vorzubereiten. Das Unternehmen arbeitet täglich daran, die Abläufe und das Kundenerlebnis zu optimieren – dass dazu auch das Thema Nachhaltigkeit gehört, mag in erster Instanz überraschen. Wir unterhielten uns mit Catherine Botha (Operations Manager), die mit uns über Amazon als Arbeitgeber für Akademiker:innen sprach.
Frau Botha, Ihr erstes Studium war sehr naturwissenschaftlich orientiert. Wie kam es, dass Sie fünf Jahre später einen MBA an der WHU Düsseldorf begannen?
Das ist eine längere Geschichte, denn mein Lebenslauf ist hinsichtlich der Ausbildung nicht sehr gerade: Eigentlich wollte ich in Südafrika Medizin studieren, bekam aber keinen Studienplatz. Das anschließende Chemiestudium war auch nicht das Wahre und so bin ich direkt in der Praxis gelandet. Bei einem Biotechnologie-Start-up war ich zunächst als Projektmanagerin tätig und das hat mir so richtig viel Spaß gemacht – genau wie das Wirtschaftsstudium, das ich deswegen begonnen habe. Aus familiären Gründen wurde es als Standort letztlich Düsseldorf.
Ihr Lebenslauf ist sehr beeindruckend und enthält mehrere internationale Stationen. Sind diese verpflichtend für einen Einstieg bei Amazon?
Nein, dies ist nicht verpflichtend.
Das Einstiegsprogramm bei Amazon: Pathways
Wann haben Sie das erste Mal von Pathways als Einstiegsprogramm gehört und Amazon als Arbeitgeber in Betracht gezogen?
Ich habe an der WHU erstmals vom Pathways Programm gehört. Mitarbeitende aus dem Amazon Recruiting waren bei uns auf dem Campus, haben das Programm vorgestellt und mir ging es einfach nicht mehr aus dem Kopf. Mich begeistert es, eine Arbeit zu haben, bei der ich von Anfang an weiß, dass es eine Herausforderung wird und genau so klang Pathways. Und es stimmt! (lacht)
Worum genau geht es bei Pathways, auf welchen Karriereweg soll das Programm vorbereiten und wie sehen Sie Ihre eigene Teilnahme daran?
Bei Pathways geht es darum, Führungskräften einen Weg nach oben zu ermöglichen. Dafür fangen wir ganz unten an, weil wir davon überzeugt sind, dass gute Führungskräfte das Unternehmen von der Pike auf und von allen Seiten kennenlernen sollten. Dahinter steckt der Gedanke, dass man als spätere Führungskraft den gesamten Kontext kennt, wenn man wichtige Entscheidungen trifft. Und basierend auf den Erfahrungen schlichtweg bessere Entscheidungen treffen kann.
Daher überrascht auch nicht, dass Pathways herausfordernd ist – es geht darum, zusätzliche Fähigkeiten zu erlernen – dazu teilen auch Mentoren ihr Know-how mit den Teilnehmenden. Ich bin sehr glücklich im Pathways Programm und freue mich, dass ich daran teilnehmen kann. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen und ich lerne wirklich jeden Tag etwas Neues dazu, das ist extrem wichtig für mich.
Diversity & Nachhaltigkeit bei Amazon
Zu Ihren aktuellen Aufgaben gehört unter anderem Ihre Rolle als Site Sustainability Ambassador. Inwiefern versucht Amazon, nachhaltiger zu arbeiten?
Meiner Meinung nach versucht Amazon mit allen Mitteln und Wegen, so nachhaltig wie möglich zu arbeiten, darauf bin ich sehr stolz. Jede Maßnahme, die wir umsetzen, hat einen weitreichenden Impact, weil Amazon einfach ein sehr großes Unternehmen ist. Beispielsweise haben wir mindestens vier Mal im Jahr Nachhaltigkeits-Events, bei denen wir Kolleg:innen sensibilisieren und über aktuelle Nachhaltigkeitsthemen informieren. Das ist natürlich noch nicht alles: Mitarbeitende sind verpflichtet, an Trainings teilzunehmen, bei denen es um sogenannte verschwendete LKWs geht, die nicht nötig gewesen wären und unnötig CO2 produzieren. Zeitgleich prüfen wir laufend, wie wir noch weniger Paletten oder Verpackungsmaterial nutzen können und trotzdem die Ware sicher zum Kunden bringen. Nachhaltigkeit ist auf jeder Ebene einer der größten Fokus-Punkte, daher wird jeder Standort auch hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit mit sogenannten Performance Metrics beurteilt.
Sahen Sie sich persönlich schon einmal mit Vorurteilen gegenüber Ihnen als weibliche Führungskraft konfrontiert?
Nein. Wichtig wäre es aber aus meiner Sicht, in einer solchen Situation ruhig zu bleiben und zu analysieren, wie sie gelöst werden kann.
Bewerbungstipp: Selbstreflexion
Was sollten angehende Absolvent:innen sich als Tipp für ihre Bewerbung bei Amazon zu Herzen nehmen?
Das Wichtigste beim Interviewprozess ist, seine eigene Herangehensweise an Projekte und Situationen gut zu kennen. Die Interviewer wollen idealerweise verstehen, wie und warum Bewerbende in unterschiedlichen Situationen in der Vergangenheit reagiert haben. Das kann man am besten erklären, wenn man sich die Zeit nimmt, um sich gut vorzubereiten und viel über sich selbst als Person reflektiert. Dann ist man sich im Klaren darüber, was man alles schon im beruflichen Leben erreicht hat und wo die eigenen Stärken liegen.
Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag bei Amazon erinnern?
Ja, das kann ich sehr gut. Ich war ziemlich aufgeregt und habe mich direkt verlaufen, weil ich unseren Eingang nicht gefunden habe. Zu der Zeit war ich war ich auch noch auf Krücken unterwegs! Glücklicherweise war ich 30 Minuten früher da und habe gerade noch pünktlich den Eingang gefunden das werde ich nie vergessen! Mittlerweile schicken wir neuen Kolleg:innen eine Karte, auf welcher der Eingang klar markiert ist …
Mehr zu Amazon erfährst du unter anderem in diesem Erfahrungsbericht!