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    Karrierenetzwerk Retail

    Der Handel wandelt sich zur Technologiebranche

    Szenario in ferner Zukunft: „Wir haben anhand der biometrischen Auswertung ihrer Mimik beim Betreten unseres Shops erkennen können, dass sie bei uns nichts kaufen, sondern Waren klauen möchten …”

    Welche Aufgaben warten auf Absolventen in den kommenden Jahren im Retail ?

    Der Handel ist eine der Branchen, die stark von der Digitalisierung betroffen ist und sich neu erfinden muss. Die Veränderungen von Geschäftsmodellen und die Technologie- und Prozessinnovationen zeigen angehenden Hochschulabsolventen, welche spannenden Aufgaben auf sie zukommen, wenn sie sich für einen Karrierestart im Handel entscheiden.

    Der Handel hat lange Zeit gejammert, was für ein mieses Standing er bei Hochschulabsolventen hat. Akademiker assoziierten mit den Retailern ein mieses Arbeitsklima, in dem man sich unter Tage – in den tristen Filialen ohne Tageslicht – vor allem gegenseitig bespitzelt hat. Der Job als rastloser Kontrolleur mehrerer Filialen versprach zwar gutes Geld, besonders reizvoll wirkte der Karrierestart im Handel aber nicht. Dass sich das Image verbessert hat, liegt am „natürlichen Feind” des stationären Einzelhandels: Spannende E-Commerce- Projekte sind geradezu sexy im Vergleich zum angestaubten Mief, der sich immer ähnlicher werdenden Innenstädten oder gar dem ewig trostlosen Dreiklang aus Möbel- oder Baumarktketten, Elektrohändlern und Fast Food im trist betonierten Umland.

    Wie originell und findig im Onlinehandel gearbeitet wird, zeigen gerade die Start-ups in einem Bereich, der in Deutschland als besonders schwer zu beackern gilt. Während in England und Frankreich die stundengenaue Lieferung von Lebensmittel längst E-Commerce- Alltag ist, tun sich Anbieter im preissensitiven Deutschland noch sehr schwer damit, sich gegen eine Monatsgebühr für die Lieferung alle Lebensmittel nach Hause liefern zu lassen. Neben den Aktivitäten der großen Player wie Amazon Fresh sind es vor allem auf nachhaltigen und ökologischen Konsum ausgerichteten Start-ups, die spannend sind. Bio-Lebensmittel aus der Region für Haushalte, die bewusst konsumieren wollen, sind die Nischen, in denen sich Gründer momentan mit viel Enthusiasmus niederlassen. kaufnekuh.de schlachtet eine Kuh erst dann, wenn 100 Prozent verkauft sind. Etepetete.de aus München liefert Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern und kämpft dagegen an, dass 50 Prozent der Ernte aus optischen Gründen nie in den Handel ge – langt. Den Suppenköchen von Littlelunch hingen Fast Food und Tütensuppen im Büroalltag so zum Halse raus, dass sie sich mit ihrem Projekt bei der TV-Gründershow „Höhle der Löwen“ reüssierten und viel mediale Präsenz bekamen.

    Diese Onlinehändler holen die ganze Branche aus der Aura des seit gefühlt hundert Jahren mausgrauen Discounters um die Ecke und machen sie ingesamt interessanter für Absolventen. Und zu Recht sollte man sich den Handel genau ansehen, wenn man Lust darauf hat, teilweise gewaltige Veränderungsprozesse zu begleiten. In ihrem „Innovationsradar 2020” beschäftigen sich die Management- und Technologieberater von BearingPoint mit der Frage, welche Trends den Handel von morgen charakterisieren und wo Innovationen entstehen. Die mit über 10.000 Mitarbeitern weltweit operierenden Top-Berater sehen sieben wichtige Entwicklungen, die Absolventen einen Fingerzeig geben, in welchen Themenfelder sie gebraucht werden.

    Augmented & Virtual Reality wird den Markt durchdringen, um Kunden virtuell erleben zu lassen, wie sie Produkte im Alltag nutzen können. VR/AR-Experten werden nicht nur die Ausreizung der Technologie begleiten, sondern auch die passenden Projektionen zu liefern, die den Interessenten zum Kunden machen.

    3D-Scans und 3D-Druck ermöglichen dem Handel, die Kunden noch individueller einzukleiden. Die Experten von BearingPoint sehen beim 3D-Druck frühestens Ende 2019 das technische Potenzial grundlegend zu verändern – sowohl auf der Demand wie Supply Side. Spannend wird sein, wie Marketingexperten diese neuen Möglichkeiten offerieren werden. Das Vermessen des eigenen Körpers darf nicht als unterkühlte Technologie präsentiert werden, sondern braucht einen gewissen Charme und Witz, um massentauglich zu sein.

    Drohnen und Roboter als Bestandteil der logistischen Herausforderungen sehen die Handels-Spezialisten bis 2020. Bezüglich der Blockchain im Handel gehen die Meinungen auseinander, ob es sich um einen Hype oder disruptive Veränderung handelt. Ihre Zukunft liegt sicherlich in der Abbildung fälschungssicherer Lieferketten.

    Machine Learning und Artificial Intelligence besitzen sicherlich ein sehr hohes Transformationspotenzial. Wie aus Big Data, automatisierten Entscheidungsprozessen und datenbasierten Geschäftsmodellen Konsumentscheidungen verändert oder sogar prognostiziert werden können, ist eine Frage, die für Handelsunternehmenzentral wird. Ein Beispiel dafür ist das bereits 2014 von Amazon patentrechtlich angemeldete „Anticipatory Shipping”, über das Kunden basierend auf Algorithmen Waren vorausschauend zugesendet bekommen, ohne sie vorher bestellt zu haben. Derzeit ist man noch nicht soweit, die Bedürfnisse derart genau vorauszusehen, dass die Umsetzung des vollautomatisierten Versandes eines prognostizierten Kaufs ak tuell praktiziert wird. Das Beispiel zeigt allerdings, mit welchen Zukunftsthemen sich Big Data-Einsteiger nach ihrem Hoch schulabschluss beschäftigen können.

    Ebenso zu den Innovationsfeldern des Handels gehört „Internet of Things” und die Auswertung biometrischer Daten. Während das Bezahlen mit dem Fingerabdruck auf freiwilliger Basis geschieht, ist die Auswerten von Emotionen des Shop-Kunden auf biometrischer Basis sicherlich auch ein Datenschutz-Thema. Insgesamt zeigen die vorgestellten Innovationsfelder, wie vielfältig die Aufgaben im Handel sind – online und stationär.

    Für Absolventen stellt die Branche eine reizvolle Alternative dar, wobei das Eigenmarketing der möglichen Arbeitgeber unverständlicherweise noch zu wenig konkret deren eigenen Themen benennt. Deshalb der Tipp für angehende Absolventen: Erschließe dir Arbeitgeber aus dem Handel über die genannten Innovationsfelder – und nicht nur über die „großen Namen”. Recherchiere doch einfach mal, welche Handelsunternehmen sich besonders intensiv mit künstlicher Intelligenz oder AR/VR-Konzepten beschäftigen. Diejenigen, die kommunizieren, dass diese Themen bei ihnen in der Pipeline sind, stellen oft auch die Arbeitgeber dar, die innovativer und agiler an Herausforderungen rangehen. Diese Arbeitgeber sind dann meistens auch diejenigen, bei denen Lernkurven steiler und Aufgaben spannender sind.

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