Enactus München e.V. ist eine studentische Initiative, die unternehmerische Ansätze nutzt, um gesellschaftliche und ökologische Probleme zu lösen. Im Mittelpunkt stehen Projekte, die wirtschaftliches Denken mit sozialem und ökologischem Mehrwert verknüpfen und sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen orientieren.
Was macht Enactus München e.V. und welche Ziele verfolgt ihr damit?
Enactus München e.V. ist eine studentische Initiative, die sich mit unternehmerischen Mitteln für gesellschaftliche und ökologische Veränderungen einsetzt. Wir arbeiten daran, durch nachhaltige Projekte soziale, wirtschaftliche und ökologische Probleme zu lösen. Dabei verfolgen wir das Ziel, betriebswirtschaftliches Denken mit sozialem und ökologischem Mehrwert zu verknüpfen. Unsere Projekte orientieren sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und decken Themen wie Armut, soziale Ungleichheit, Bildung und Umweltschutz ab.
Wir wirken als Plattform für Ideen und Projekte, die über den Münchner Raum hinausgehen. Ein Beispiel ist unser Projekt Techdalo, das es kolumbianischen Studierenden aus einkommensschwachen Familien ermöglicht, eine Ausbildung im Bereich Webentwicklung zu erhalten. In Zusammenarbeit mit dem Bogotá Institute of Technology bietet Techdalo finanzierte Schulungen, individuelle Mentoring-Programme und Workshops an. Nach Abschluss der Ausbildung unterstützt Techdalo die Studierenden mit Coaching und Workshops bei der Jobsuche und beim Einstieg in die Berufswelt.
Welche Probleme erkennt ihr in der Gesellschaft und möchtet dort ansetzen?
Wir sehen Herausforderungen in vielen Bereichen: Armut, Bildungslücken, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheit. Diese Probleme entstehen oft durch Ineffizienzen und nicht nachhaltige Praktiken im bestehenden Wirtschafts- und Sozialsystem. Unser Ziel ist es, durch innovative unternehmerische Ansätze Strukturen zu schaffen, die diese Missstände beheben. Besonders in der Kreislaufwirtschaft und der sozialen Inklusion wollen wir nachhaltige und skalierbare Lösungen anbieten. Unsere Projekte sollen langfristig zu positiven Veränderungen führen.
Welche Hindernisse muss der Verein dabei überwinden?
Als studentische Initiative haben wir oft mit begrenzten finanziellen Ressourcen zu kämpfen. Da wir auf Spenden und Fördermittel angewiesen sind, ist die langfristige Finanzierung unserer Projekte eine große Herausforderung. Auch das Zeitmanagement stellt oft ein Hindernis dar, da unsere Mitglieder ihr Engagement mit ihrem Studium vereinbaren müssen. Trotz dieser Herausforderungen arbeiten wir kontinuierlich daran, kreative Lösungen zu finden und unser Netzwerk zu erweitern, um diese Hürden zu überwinden.
Wie sieht die Zukunft aus? Was haben Sie in den nächsten Monaten/Jahren geplant, um Ihrem Ziel näher zu kommen?
In den kommenden Monaten wollen wir unsere bestehenden Projekte weiterentwickeln und neue Initiativen ins Leben rufen. Ein Fokus liegt auf der Verstärkung unseres Netzwerks mit bestehenden Partnern aus der Wirtschaft — beispielsweise KPMG, Allianz, BCG und Siemens — sowie die Erweiterung dessen. Ein weiteres Ziel ist der Ausbau unserer Angebote sowie die Entwicklung mehr Projekte, um dadurch mehr Studierende für nachhaltiges Unternehmertum zu begeistern und um unseren Impact zu diversifizieren und zu steigern. Wir planen, durch Workshops und Events in Kooperation mit unseren Partnern den unternehmerischen Geist und Skills weiterzuentwickeln und zu stärken. So möchten wir nachhaltige Impulse setzen und langfristig zu einer gerechteren, nachhaltigeren Welt beitragen.