So kann der Berufseinstieg bei Vodafone aussehen
Pascal Nguyen (36) stieg vor zehn Jahren als Trainee bei Vodafone ein. Heute ist er Head of Consumer Retail Strategy and Projects bei Vodafone Deutschland in Düsseldorf. Davor war er in dem Unternehmen als Abteilungsleiter im Bereich Sales in München tätig. Während seines Studiums an der Universität Hohenheim engagierte er sich bereits bei der Studentenberatung Junior Business Team e.V.
Pascal, was hast Du studiert?
Ich habe Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt auf Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hohenheim studiert. Dabei habe ich mich auf die Themen Marketing, Entrepreneurship und Logistik spezialisiert.
Du bist im Jahr 2006 bei Vodafone eingestiegen. Warum hast du Dich bei Vodafone beworben?
Mir kam das Unternehmen damals als Arbeitgeber nicht sofort in den Sinn – ich kannte Vodafone primär als Anbieter von SIM-Karten. Dann sah ich eine Anzeige von Vodafone für eine Traineestelle, die mich sofort ansprach. Dort wurde die Internationalität des Programms betont. Die Telekommunikationsbranche strahlte für mich Zukunft aus, weil sie ein großer Wachstumsmarkt ist und auch weiterhin sein wird.
Welche thematische Ausrichtung hatte das Programm damals?
Es hat sich im Bereich Consumer-Marketing bewegt. Damals wurde es als Challenger-Programm bezeichnet. Heute ist es als das sogenannte Discover-Programm bekannt. Es ist thematisch viel breiter ausgerichtet und sieht längere internationale Stationen vor: Das Discover-Programm existiert auch in anderen Ländern mit Vodafone-Gesellschaften. Daher ist ein internationaler Austausch der Discover-Trainees selbstverständlich.
Es findet ein internationaler Austausch der Trainees statt
Welche Abteilungen bist Du damals durchlaufen?
Im Bereich Consumer-Marketing habe ich beispielsweise im Produktmanagement und in der Strategie gearbeitet.
Worum ging es da genau?
In der Strategie war ich für die Vorbereitung von sogenannten Strategy-Boards zuständig, bei denen verschiedene Geschäftsführer und Senior Manager Zukunftsthemen besprochen und neue Geschäftsfelder bewertet haben. Im Bereich Customer Experience hat sich damals die Erkenntnis durchgesetzt, dass wir verschiedene Unternehmensprozesse noch mehr aus Kundensicht etablieren und optimieren müssen.
Gibt es ein Projekt, das Du besonders spannend fandst?
Ich war damals drei Monate in Spanien, wo es um die Vorbereitungen zum Markteintritt für das Festnetz-Geschäft ging. Dies mitzuerleben, fand ich sehr spannend. Es ging dabei darum, wie wir den Kunden deutlich machen, dass wir nun kein reiner Mobilfunkanbieter mehr sind. Darüber hinaus auch um die Frage, wie solche Produktbündel überhaupt geschnürt werden, die aus Mobilfunk und Festnetz bestehen.
Wie sind bei Vodafone nach Abschluss des Trainee-Programms die Karrierechancen?
Zunächst muss man betonen, dass der individuelle Karriereweg schon während des Programms beginnt. Man hat als Trainee natürlich die Möglichkeit, in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen wirklich etwas zu bewegen. Dabei ist aber auch eine gewisse Proaktitvität und Eigenverantwortlichkeit gefordert. Und nach dem Traineeprogramm ist nicht Schluss. Es gibt auf den verschiedensten Ebenen Entwicklungsmöglichkeiten. Jedes Jahr werden in einem sehr strukturierten Prozess Talente identifiziert, die in speziellen Programmen gefördert werden. So kann man auch die nächste Karrierestufe innerhalb des Unternehmens erreichen.
Als Trainee bei Vodafone unbefristet angestellt
Werden die Absolventen des Programms bei Vodafone übernommen?
Die Trainees erhalten schon zu Beginn des Programms einen unbefristeten Vertrag. Das ist etwas besonderes, dass so in wenigen Unternehmen gehandhabt wird, denke ich. Da Vodafone die Trainees gleich fest übernimmt, ist das Assessment Center sehr anspruchsvoll – zugleich aber auch sehr stark auf den Personal Match ausgerichtet. So ist mir damals gleich positiv aufgefallen, dass das Unternehmen Wert auf Persönlichkeit und nicht nur Fachwissen legt.
Bist du auch bei Deinem Berufseinstieg schon mit dem Thema Digitalisierung in Berührung gekommen?
Vor fast zehn Jahren, als ich eingestiegen bin, war das Thema schon sehr aktuell. Vodafone hat zu der Zeit bereits digitale Arbeitsplatzlösungen an Geschäftskunden verkauft. Digitalisierung liegt quasi in unserer DNA. Heute ist das Thema natürlich ein Dauerbrenner. Es beschreibt einen grundlegenden Gesellschaftswandel, den auch Unternehmen mitgestalten. Mit meiner Arbeit bin ich mittendrin und Vodafone mit seinen digitalen Lösungen ganz vorn mit dabei. Es macht Spaß, ein Teil davon zu sein!
Wofür bist Du denn heute zuständig?
Ich leite heute eine Abteilung im Consumer-Vertrieb an der Schnittstelle zur Vodafone Group. Wir sind für größere bereichsübergreifende, strategische Projekte zuständig. Ich bin also kein direkter Vertriebler, der beispielsweise an Verkaufsschulungen teilnimmt, sondern wir entwickeln hier Retail-Strategien.
Vodafone bietet seinen Kunden individuelle Lösungen
Hast Du ein Beispiel für unsere Leser?
Wenn Du vor zehn Jahren in einen Vodafone-Shop gegangen bist – interessanterweise sogar noch vor zwei Jahren – waren diese Shops primär dafür zuständig, Neukunden unsere Vertragsangebote zu verkaufen. Wenn Du als Bestandskunde hereingegangen bist und ein technisches Problem hattest, dann hat man im Shop häufig auf die Hotline verwiesen.
In unserer Abteilung haben wir eine Lösung erarbeitet und umgesetzt, dass die Shops heute für unsere Kunden umfassendere Services bieten. Unsere Verkäufer werden außerdem dahingehend geschult, ein breiteres Produktfortfolio zu verkaufen, um so jedem Kunden individuellere Gesamtlösungen anbieten zu können.
Mal ein ganz anderes Themas: Wie empfindest Du die Unternehmenskultur bei Vodafone?
Wir können unsere Arbeitszeiten flexibel einteilen – auch von zu Hause aus kann ich arbeiten. Zudem haben wir modernste Arbeitsplätze in der Unternehmenszentrale in Düsseldorf, inklusive Betriebsfitnessstudio, KiTa, Reinigung und Friseur. Kennst Du Nelson Müller, der im ZDF beliebte Nahrungsmittel testet? Er kocht immer mal wieder in unserer Betriebskantine. Alles in allem, kann ich von der Unternehmeskultur nur Positives berichten.
Warum sollte man sich Deiner Meinung nach bei Vodafone bewerben?
Nach zehn Jahren bin ich überzeugter denn je, dass Vodafone ein guter Arbeitgeber ist. Ich habe bei Vodafone keinen Job länger als drei Jahre gemacht, da ich stets unterschiedliche Geschäftsbereiche kennenlernte. Das Unternehmen ist einfach wahnsinnig breit aufgestellt – dementsprechend bietet es viele Entwicklungsmöglichkeiten und Aufgabenbereiche.