Aufgabenvielfalt, Entwicklungsmöglichkeiten und hohe Wertschätzung – die persönlichen Fazite eines Workshops
Am 16. Juni hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unsere studentischen Berater:innen von GalileiConsult e.V. aus Heidelberg zu einem Workshop mitsamt Case Study rund um das Thema ESG als Megatrend eingeladen. 24 unserer Berater:innen sind dafür nach Stuttgart gefahren und kamen u. a. mit Ioannis Tsavlakidis, Bereichsvorstand Consulting bei KPMG in Deutschland, ins Gespräch. Ein paar der Studierenden berichten im Nachgang über ihre Erfahrungen. Den Anfang macht Geoffrey Harant (Bild unten), Vorstand für Unternehmenskontakte bei GalileiConsult und Mitinitiator des Workshops bei KPMG:
„Beeindruckend war die Bandbreite der Consultants, die zum Workshop kamen. Es waren Kolleg:innen aus den Consulting Bereichen CIO Advisory, Lighthouse, Value Chain Management und Cyber Security dabei, um uns einen Einblick in die vielfältige Arbeit bei KPMG in Deutschland zu geben. Ebenso divers waren wir als Studierende aufgestellt. Unsere vertretenen Fachrichtungen gingen von den MINT-Fächern bis hin zu BWL, VWL und Jura – sowohl im Bachelor als auch im Master. Damit haben wir unsere typischen Projektteams bei GalileiConsult abgebildet.
Spannend waren die Ausführungen von KPMG zu ihrem Verständnis als Arbeitgeber mit Verantwortung für seine Mitarbeitenden. Wir haben eine Einführung in Praktikums- und Einstiegsmöglichkeiten erhalten sowie in Entwicklungspfade und Benefits. Zudem haben uns die Consultants detaillierte Einblicke in die verschiedenen Solution Lines gegeben, die für die geplante Case Study von besonderer Relevanz waren. Wir sind tief in das Thema ESG eingetaucht, verbunden mit den Case-Informationen und den spezifischen Herausforderungen, denen unsere Gruppen zugeordnet waren. Dabei war es von großer Bedeutung, praxisnahe Lösungsansätze zu entwickeln.
„Unsere Ergebnisse haben wir vor dem KPMG-Bereichsvorstand Ioannis Tsavlakidis präsentiert – und konstruktives Feedback bekommen!“
Geoffrey Harant
Mit vollem Elan sind wir an die Bearbeitung des Falls gegangen, wobei uns die erfahrenen Consultants unterstützt haben. Innerhalb von 90 Minuten haben unsere Gruppen intensiv Strategien ausgearbeitet, um den jeweiligen Fall zu lösen. Dabei haben wir erfreut festgestellt, dass unser Studienhintergrund und unser Projekt-Know-how interessante Überschneidungen und Synergien ermöglichen. Die Ergebnisse haben wir anschließend vor dem deutschen KPMG Consulting Bereichsvorstand Ioannis Tsavlakidis gepitcht. Sein konstruktives Feedback hat uns inspiriert und uns wertvolle Entwicklungsperspektiven aufgezeigt, die wir für spätere Projekte nutzen können.
Den Abschluss hat ein Get-Together gebildet, das von einer entspannten Atmosphäre geprägt war. Hier hatten wir die Gelegenheit, uns mit den KPMG Mitarbeitenden zu vernetzen und uns über KPMG in Deutschland und aktuelle Branchentrends auszutauschen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für diesen erfolgreichen und bereichernden Tag!“
„Meine Learnings aus dem CIO Advisory Workshop“
Auch Physikstudentin Juliane Schreiber (Bild) lässt uns an ihren Erfahrungen im CIO Advisory teilhaben:
„CIO Advisory ist der Bereich bei KPMG in Deutschland, der CIOs und IT-Führungskräfte berät. Das Team unterstützt bei der Entwicklung und Umsetzung von IT-Strategien, digitalen Transformationen, IT-Organisationsdesign sowie Technologieauswahl und deren Implementierung. Ziel ist es, Unternehmen dabei zu helfen, die Chancen der Informationstechnologie bestmöglich und individuell zugeschnitten zu nutzen. Während der Bearbeitung der Case Study wurde mir insbesondere deutlich, wie umfassend die Daten- und Berichtserstattungsanforderungen für die Ermittlung geeigneter KPIs im Bereich ESG sind. Um den KPIs eine aussagekräftige Bedeutung zu verleihen, müssen umfangreiche Daten erhoben werden. Dieser Prozess erfordert (vermutlich) einen immensen Aufwand – insbesondere bei der Datenerhebung.
Obwohl ich als Physikstudentin von einem gewissen, durch das Studium entwickelten, strukturierten und analytischen Denkvermögen profitiere und keine Schwierigkeiten damit habe, Problemstellungen zu analysieren, hat es mich überrascht, wie viel Zeit wir für die Formulierung eines klaren Ziels gebraucht haben. Wir wussten zwar von Anfang an, was wir erreichen wollten, aber es dauerte eine Weile, bis wir das Ganze präzise und prägnant in Worte fassen konnten. Dieser Prozess hat mir gezeigt, wie anspruchsvoll es sein kann, komplexe Konzepte und Herausforderungen in klare und verständliche Worte zu fassen. Dies ist elementar, um sicherzustellen, dass alle Team-Mitglieder dasselbe Verständnis und die gleiche Vision haben – und für mich ein wichtiges Learning dieses Workshops. Die Atmosphäre bei KPMG in Stuttgart während des Workshops war äußerst entspannt und ich hatte das Gefühl, dass alle Gespräche sehr offen und auf Augenhöhe geführt wurden.
Ich fand es dabei persönlich sehr bereichernd, dass auch junge Praktikantinnen und Praktikanten an dem Event teilgenommen haben, um uns einen Einblick in ihre tägliche Arbeit zu geben. Da ich selbst erst im vierten Semester bin und ein fester Einstieg erst in ein paar Jahren Thema wird, sind das schließlich die Positionen und Stellen, die für mich zunächst am interessantesten sind. Besonders bemerkenswert war auch, dass sich alle Teilnehmenden die Zeit genommen haben, sich auch nach dem Workshop in entspannter Atmosphäre miteinander zu unterhalten. Niemand wirkte gestresst oder gehetzt. Das hat mich beeindruckt.”
„Auch im Praktikum wird einem bei KPMG gleich Verantwortung übertragen.“
Juliane Schreiber
Mein Fazit:
„Da ich bereits vor dem Workshop geplant hatte, ein Praktikum bei KPMG in Deutschland in diesem Bereich zu absolvieren, musste mich das Unternehmen selbst nicht mehr überzeugen. Allerdings hat der Workshop meine Entscheidung bestätigt – weil ich feststellen konnte, dass KPMG ein Arbeitsumfeld mit sehr offenen, motivierten und hilfsbereiten Mitarbeitenden bietet.
Es war für mich besonders schön zu sehen, wie auch den Praktikantinnen und Praktikanten bei KPMG gleich Verantwortung übertragen wurde und sie die Möglichkeit hatten, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Das hat mir das Gefühl vermittelt, dass auch Neueinsteiger:innen etwas zugetraut wird. Diese offene und kooperative Atmosphäre, die während des Workshops herrschte, hat mich darin bestärkt, dass KPMG ein Unternehmen ist, in dem ich mich wohlfühlen und meine beruflichen Fähigkeiten weiterentwickeln kann.“
David über „Lighthouse“
Galilei-Berater David Gluttling (Bild unten) über seine Event-Eindrücke im Bereich Datenanalyse und Benchmarking:
„Die Solution Line, die mich im Zuge des Workshops am meisten überrascht hat, war das mir zugeteilte sogenannte „Lighthouse“. Zu Beginn hatte ich noch keine konkrete Vorstellung darüber, was das bedeutet. Erst die Erarbeitung der Aufgabenstellung verschaffte mir ein Bild von den Themenfeldern, die in diesem Bereich bearbeitet werden.
Dieses Bild würde ich so beschreiben: Die Solution Line Lighthouse hat die Aufgabe, den Kunden Lösungsvorschläge zur Implementierung einer Datenstruktur zu präsentieren, auf deren Grundlage sich das Unternehmen hin zu einer Data-driven Company transformieren kann. Das Ziel unserer Case Study war es, Geschäftsentscheidungen – mit ESG-Berücksichtigung – auf Grundlage der neuen Daten zu evaluieren und entsprechend optimieren zu können. Besonders spannend an der Aufgabenstellung war es für mich, zu erarbeiten, welche Transformationsprozesse beachtet werden müssen, damit diese auch nachhaltig erfolgsversprechend sind. Bei dem Workshop bin ich bei KMPG auf ganz verschiedene Charaktere gestoßen. Alle haben einen freundlichen und offenen Eindruck gemacht und standen jederzeit für Fragen zur Verfügung. Das galt nicht nur für die Bearbeitung der Case Study, sondern auch für das anschließende Get-together.“
„Als Juristin im Value Chain? Sicher eine Option.“
Zoe McDonald (Bild) studiert Jura im sechsten Semester und hat beim Event erfahren, dass viele verschiedene Abschlüsse wertvoll für die Consultants von KPMG in Deutschland sein können – nicht nur die ökonomischen Fachrichtungen.
„Besonders beeindruckt hat mich beim Workshop, wie viele Kriterien man bei der Optimierung der Wertschöpfungskette mit einbeziehen kann und muss.
Da ich Rechtswissenschaften studiere, habe ich insbesondere im Kontext von ESG-Kriterien mein Wissen – vor allem in Bezug auf Menschenrechte – anwenden können. So konnte ich nicht nur die in der Case Study aufgeworfenen Probleme analysieren, sondern auch Lösungsansätze entwickeln, wie man solche Verstöße unterbinden kann. Das hat viel Spaß gemacht.
Insgesamt war ich überrascht, dass ich, obwohl ich nur geringe Vorkenntnisse im Bereich finanz-mathematische Grundlagen habe, die Aufgabenstellung lösen konnte. Das war eine interessante Erkenntnis, denn als Jurist:in denkt man oft, dass man in Unternehmensberatungen weniger gefragt ist, weil einem das „Business-Denken“ fehlt. Meine Einschätzungen haben sich durch den Workshop verändert: Ich sehe, dass in einer immer komplexeren Welt auch Jurist:innen sehr wertvoll in einer Beratung sein können!
Beeindruckt hat mich die offene Kommunikation unter den Consultants und mit uns. Die gegenseitige Wertschätzung hat dazu geführt, dass wir sehr gut zusammengearbeitet haben. Ich hatte zudem auch das Gefühl, dass die gründliche und sorgfältige Arbeit Priorität hat gegenüber einer schnellen Abwicklung von Projekten. Das ist etwas, was man nicht bei vielen Unternehmensberatungen so vermittelt bekommt, so jedenfalls meine bisherigen Erfahrungen.
Ich denke, dass die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Jurist:innen ein gutes Match sind. Durch ihr Fachwissen und die analytischen Fähigkeiten sind Jurist:innen sehr vielfältig, was meiner Ansicht nach sehr gut zu KPMG passt. Interessant fand ich zudem, wie viel Transparenz und Aufstiegsmöglichkeiten KPMG bietet. Ich hatte außerdem nie das Gefühl, dass auf uns herabgeschaut wurde, weil wir noch Studierende sind, sondern vielmehr, dass unser Wissen und unsere Ideen wertschätzend aufgenommen wurden.“
Jonas Hosselmann und seine persönlichen Eindrücke bei KPMG Deutschland:
Auf was für „Typen” bist Du gestoßen und wie würdest Du sie anderen Kommilitonen beschreiben?
„Ich hatte beim Get-together die Möglichkeit, den Bereichsvorstand Consulting Deutschland und Head of Advisory EMA Ioannis Tsavlakidis sowie andere Senior Consultants und Praktikant:innen kennenzulernen. Die Atmosphäre war sehr locker, aber trotzdem respektvoll und freundlich. Auf mich haben alle sehr bodenständig gewirkt und ich hatte mit allen spannende Gespräche. Ich würde diese „Typen“ meinen Kommilitonen als „so wie Du und Ich“ beschreiben.“
Die wichtigsten Erkenntnisse von Marian Seidl während des Workshops:
Worüber warst Du beim Event am meisten überrascht?
„Wie vielseitig KPMG in Deutschland aufgestellt ist! Zwar ging es bei unserem Workshop hauptsächlich um Consulting, dennoch erhielten wir auch Einblicke in die anderen Bereiche wie Audit, Tax oder Deal Advisory. Im Consulting hat mich besonders der Bereich CIO Advisory überrascht. In diesen Themenfeldern habe ich schon ein großes Interesse mitgebracht, da ich mich zuvor bereits mit ihnen befasst habe. Trotzdem konnte ich an dem Tag sehr viel Neues lernen und auch wertvolle Gespräche mit Leuten von KPMG führen!“
Stephan Lenert über Cyber Security-Aufgaben im Rahmen des Events:
Was hat Dich als Masterstudent in Data & Computer Science fachlich beeindruckt?
„Die Case Study der Cyber Security Line war äußerst beeindruckend in ihrer technischen Tiefe. Anstatt eines oberflächlichen Konzepts wurden wir herausgefordert, anhand konkreter Spezifikationen Systeme zu bewerten. Diese Aufgabe erwies sich als anspruchsvoll und keineswegs trivial. Für die Bearbeitung war ein fundiertes Verständnis von IT-Systemen unerlässlich, da andernfalls die Orientierung in der Aufgabenstellung schwerfiel. In der realen Arbeitswelt erwarten uns vermutlich noch weitaus technischere Herausforderungen.“
Mehr Informationen zur KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gibt es hier.