Praktikantin, Steuerassistentin, Steuerberaterin, Teamleiterin – Sophia Ledwa hat bei BDO schnell Karriere gemacht. Inzwischen betreut die 30-Jährige verschiedenste Mandanten, verantwortet große Pitches und leitet ein sechsköpfiges Team. Vor wenigen Jahren stand Sophia Ledwa noch vor der gleichen Frage wie viele Studierende heute: Welcher Arbeitgeber passt zu mir?
Frau Ledwa, Sie kommen gerade aus dem Urlaub – haben Sie sich auf Ihren ersten Arbeitstag wieder gefreut?
Ich habe mich tatsächlich gefreut. Ich liebe meinen Job, auch wenn er manchmal ein ganz schönes Pensum abverlangt.
Was macht für Sie den Reiz Ihrer Arbeit aus?
Die Vielseitigkeit. Ich bearbeite nationale und internationale Themen in einer großen Bandbreite und habe mit vielen Menschen zu tun – mit Kolleginnen und Kollegen deutschlandweit, aus Fachbereichen, von anderen Member Firms und natürlich mit Mandanten. Es macht mir Spaß, durch die Zeitzonen zu navigieren, morgens in Südkorea anzurufen und abends in Amerika. Sehr wichtig ist mir auch die Freiheit, mich entwickeln und ausprobieren zu können. Und Verantwortung für mein Team zu haben.
Vor sechs Jahren standen Sie ganz am Anfang Ihrer Karriere. Welche Überlegungen haben Sie damals angestellt bei der Wahl Ihres ersten Arbeitgebers?
Natürlich spielt das Renommee eine Rolle. Wer steigt nicht gerne bei einem namhaften Arbeitgeber ein? Wichtig war für mich aber auch, dass mein Arbeitgeber zu mir passt und ich zu ihm. Ich wollte am Anfang die ganze Bandbreite des Berufs kennenlernen und auch möglichst bald selbstständig Aufgaben übernehmen können.
Und wie landeten Sie bei BDO?
Während des Studiums habe ich Praktika in einer kleineren Kanzlei und bei BDO gemacht. Danach wusste ich, eine kleinere Kanzlei ist nichts für mich. Bei BDO war ich gleich gefordert und spürte Unterstützung. Und vor allem passte es menschlich – im Team und mit den Führungskräften.
Mit Ihren heutigen Erfahrungen: Was würden Sie ambitionierten jungen Leuten raten, die als Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer durchstarten wollen?
Sich anfangs ausprobieren. Im Studium Praktika machen, als Werkstudent arbeiten. Dadurch bekommt man schnell ein Gefühl dafür, welche Organisationsform und -größe man ganz persönlich mag und auch, wie man zusammenarbeiten möchte. Am Ende steht und fällt viel mit den Kolleginnen und Kollegen, mit der Unternehmenskultur und den gelebten Werten.
Was kommt Ihnen bei Ihrem Arbeitgeber besonders entgegen?
Die Bandbreite der Themen. Ich kenne Kollegen aus Studienzeiten, die arbeiten bei größeren Wettbewerbern, wo Segmente stark getrennt sind. Da bearbeitet man dann über Jahre vielleicht jeden Tag nur Körperschaftssteuererklärungen – das wäre nichts für mich. Ich arbeite für einzelne Mandate auch immer wieder gerne in fachübergreifenden Teams zusammen. Erst später will ich mich vielleicht mal spezialisieren. Toll finde ich auch, dass junge Kolleginnen und Kollegen wie ich das Vertrauen genießen, in den direkten Mandantenkontakt zu gehen.
Das Steuerberater-Examen gilt als eine der härtesten Prüfungen. Wurden Sie in der Vorbereitung unterstützt?
Sehr sogar. Es gibt bei BDO eine finanzielle Examensförderung. Viel mehr noch hat mir aber geholfen, dass ich so freigestellt wurde oder Urlaub bekommen habe, wie ich es in der Vorbereitung auf das Examen und auch für die Klausuren meines berufsbegleitenden Masterstudiums brauchte. Individuell und unkompliziert wurde mir das ermöglicht. Und ich konnte mich jederzeit bei meinen Kollegen „schlaufragen“.
Haben Sie eigentlich noch ein Privatleben?
Selbstverständlich. Ich will Karriere und Privatleben in Einklang halten. Wer nur arbeitet, wird eindimensional. Man braucht auch Impulse außerhalb des Berufs. Wenn man will, kann man bei BDO mit dieser Einstellung gut vorankommen. Hier bewegt sich etwas, das gesamte Unternehmen kommt voran – das gibt mir persönlich wiederum einen Schub.
Sie sind schnell aufgestiegen, inzwischen für ein Team verantwortlich und bereiten mit Kollegen aus ganz Deutschland große Pitches vor. Wie sehen Sie die letzten Jahre rückblickend?
Vor allem in den letzten zwei Jahren hatte ich das Gefühl, da hat jemand auf die Vorspultaste gedrückt. Ein Team anvertraut zu bekommen, anderthalb Jahre nach dem Examen und das während Corona – damit habe ich selbst nicht gerechnet. Ich hatte hier aber immer den Rückhalt meiner Führungskräfte und dann habe ich mir gesagt: Wenn die mir das jetzt schon zutrauen, traue ich mich erst recht.
Ist Ihre schnelle Karriere mehr Glück oder mehr Können?
Eine Mischung aus beidem. Ich hatte das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Aber ich habe eben auch einiges dafür getan, dass man mir das zutraut, was man mir heute zutraut. Und wenn man dann merkt, dass die Arbeit, die man leistet, auch wirklich honoriert wird, dann ist das schön und sehr motivierend.
Wann ist man eigentlich ein „High Potential“ in der Steuerberatung beziehungsweise in der Wirtschaftsprüfung?
Der Blick auf Noten vermittelt einen ersten Eindruck und natürlich machen sich Bewerber mit einem guten Notenschnitt interessant. Trotzdem will ich auch den Menschen dahinter kennenlernen und sehen, ob sie oder er Begeisterung, Neugier und Leidenschaft für die Themen unseres Berufs mitbringt.
Wenn so jemand dann zum Vorstellungsgespräch kommt und schon eine klare Vorstellung hat, wo sie oder er hinwill – sei es ein inhaltlicher Weg, ein Aufbaustudium oder einen Plan fürs Examen – dann ist das High-Potential-verdächtig.
BDO zählt mit über 2.000 Mitarbeitern und 27 Offices zu den führenden Gesellschaften für Audit & Assurance, Tax & Legal sowie Advisory in Deutschland. Die Gesellschaft ist Gründungsmitglied des internationalen BDO Netzwerks, das mit über 91.000 Mitarbeitern weltweit in 167 Ländern vertreten ist.
BDO ist seit Jahren auf starkem Wachstumskurs. Die deutsche BDO Gruppe erzielte im Berichtsjahr 2019/2020 beim Umsatz ein Plus von 8,6 Prozent auf 285 (262) Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr – ein überdurchschnittliches Wachstum im Branchenvergleich. Dies spiegelt die große Nachfrage nach BDO-Expertise wider. In jüngster Vergangenheit hat BDO bei Ausschreibungen namhafte Unternehmen gewinnen können. Dazu gehören neben dem DAX-Konzern SAP beispielsweise der Lebensmittelkonzern Theo Müller sowie in der Beratung der Impfstoffhersteller BioNTech.
Dieser erfolgreiche Wachstumskurs spiegelt sich auch auf dem Stellenmarkt wider: BDO bietet talentierten Berufseinsteigern und aufstrebenden Fachkräften attraktive Arbeitsmöglichkeiten und Entwicklungschancen für alle Bereiche des Serviceportfolios. Dazu gehören unter anderem auch duale Studiengänge und eine Vielfalt an Weiterqualifikationen. Aktuelle Stellenangebote veröffentlicht das Unternehmen hier.