Eine internationale Tätigkeit mit einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag – das ist die Berufsbeschreibung, die sich viele Absolventen wünschen. Doch welche Branche oder – genauer gefragt – welcher Arbeitgeber bietet das? Dr. Peter Brüggemann, Director/Wirtschaftsprüfer bei EY im Bereich Financial Services hat genau diese Kombination gefunden.
Die ersten Berührungspunkte mit internationaler Rechnungslegung hatte Peter in einem Praktikum im Investmentbanking einer britischen Bank während seines Studiums. Zur Wirtschaftsprüfung kam er durch seinen Bruder (ebenfalls Wirtschaftsprüfer) und Professor Baetge von der Universität Münster, der ihm eine Promotionsstelle in Zusammenarbeit mit EY zum Thema „Prüfung von Banken“ anbot. EY war Peter natürlich schon bekannt – wer im Studium den Schwerpunkt auf Rechnungslegung legt, kommt an diesem Namen kaum vorbei. Auf Veranstaltungen konnte er die künftigen Kollegen persönlich kennenlernen und fand das Unternehmen sehr ansprechend – es war sozusagen ein „perfektes Match“!
Nach jetzt rund dreizehn Jahren bei EY prüft und berät Peter aktuell zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem weltweiten EY-Netzwerk Finanzdienstleister, vor allem Banken. Seine derzeit größte Aufgabe ist die Überleitung der Abschlussprüfung einer großen Bank auf EY als neuen Prüfer und die damit einhergehende Strukturierung des weltweiten Prüfungsteams sowie die detaillierte Entwicklung eines maßgeschneiderten, innovativen Prüfungsansatzes. Diesen Prozess begleitet er schon seit dem Beginn des Ausschreibungsverfahrens, das ein komplexer Prozess über mehrere Monate hinweg ist.
Zu seinen Aufgaben zählt auch, dass er zu den über die ganze Welt verteilten Standorten des Mandanten reist und sich dort mit EY-Kolleginnen und Kollegen oder Mitarbeitern des Kunden trifft. Einiges kann Peter allerdings auch direkt von seinem Büro aus erledigen, da moderne Technologien einen internationalen Austausch ermöglichen. „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kunden ist kein Tag wie der andere. Insofern gibt es nicht wirklich alltägliche Aufgaben, aber ehrlich gesagt macht genau das den Reiz aus“, erklärt Peter. Damit seien Abwechslung und immer neue Herausforderungen garantiert, die ihn täglich neu für seine Arbeit begeistern.
Schon wenige Jahre nach seinem Einstieg war Peter international tätig: Sein erster längerer beruflicher Auslandsaufenthalt führte ihn in die Schweiz, wo er ein halbes Jahr gearbeitet hat, bevor ihn ein weiteres Secondment für zwei Jahre nach London geführt hat. Aktuell führt ihn seine Tätigkeit oft nach Indien, da einer seiner Mandanten viele Unternehmensbereiche dort hat, deren Prozesse natürlich auch geprüft werden müssen.
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All das lässt sich mit Familie und Freizeit vereinbaren: Mit seiner Frau und damals noch einem Sohn zog er nach London. Heute begleitet ihn seine Familie hin und wieder auf Dienstreisen. Freie Tage nach solchen Reisen sind möglich, denn EY bietet seinen Beschäftigten die Möglichkeit eines relativ flexiblen Freizeitausgleichs oder teilweise von Zuhause aus zu arbeiten, um Zeit für die Familie zu haben und einen attraktiven und sinnvollen Ausgleich zu schaffen.
Peter schätzt an EY die faire, offene und internationale Teamkultur. Diese fiel ihm vor allem bei seinen Aufenthalten in der Schweiz und in London immer wieder auf. „Da alle auf einer technologischen Plattform arbeiten, ohne Grenzen und Hindernisse, läuft die internationale Zusammenarbeit reibungslos“, beschreibt er seinen Eindruck.
Apropos Technologie: Seiner Einschätzung nach wird sich die Abschlussprüfung weiterhin zunehmend digitalisieren und automatisieren, ohne Kompromisse bei der Qualität eingehen zu müssen – diese werde ganz im Gegenteil sogar steigen. „Wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke, erkennt man eine enorme dynamische Entwicklung der Prüfung durch die Digitalisierung“, stellt er fest. Diese wird in den nächsten Jahren noch weiter Fahrt aufnehmen, davon ist er überzeugt. Auch in der Prüfung werde die Bedeutung von Daten weiter zunehmen, die deswegen entsprechend in die alltägliche Arbeit der Prüfer integriert werden müssten. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz oder Technologien wie Process Mining solle die Qualität der Prüfungen steigen und möglicherweise sei es nicht mehr weit bis zur sogenannten „Live-Prüfung“, bei der alle Transaktionen des Mandanten automatisch bei ihrer Durchführung geprüft werden. Herausforderungen ergeben sich damit in technischer Hinsicht, da der Prüfer bei technologischen Entwicklungen auf dem neuesten Stand sein muss. Zusätzlich benötigten Wirtschaftsprüfer und prüfungsnahe Beratungen junge Talente, die in der Lage sind, diese neuen Datenanalyse-Techniken zu beherrschen und dann tatsächlich in Prüfungshandlungen und Prüfungsergebnisse umzusetzen.
Für Studierende bleibt er bei einem klassischen, aber auch sinnvollen Tipp: Praktika. Diese gäben nach wie vor einen echten Einblick in die tägliche Arbeit und dabei zeige sich dann, ob die Branche sich für den eigenen Berufseinstieg eigne. Nicht zuletzt seien Praktika deshalb so empfehlenswert, da auch das Unternehmen die Studierenden so persönlich kennenlernen könne und gerade bei EY so mancher Praktikant im Anschluss übernommen würde. Gute Aussichten also bei EY im Bereich Financial Services Assurance. An angehende Absolventen möchte Peter noch weitergeben: „Es werden nicht mehr nur Studierende der Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften in der Prüfung gesucht, da immer häufiger ein technischer Background wichtig ist. Kenntnisse in Fachrichtungen wie Mathematik und Informatik werden zukünftig zum Beispiel immer stärker benötigt. Die Abschlussprüfung wird also in den nächsten Jahren weiter extrem dynamisch und spannend bleiben.“
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