In der Welt der SAP-Beratung bei KPMG arbeiten Expert:innen wie Josephin und Simon Hand in Hand an maßgeschneiderten SAP-Lösungen. Ihre individuellen Wege in die Welt der IT-Beratung spiegeln die vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten und Karrierewege wider, die KPMG zu bieten hat. In einem exklusiven Interview gewähren Josi und Simon Einblicke in ihre beruflichen Erfahrungen, ihre Herangehensweise an komplexe Herausforderungen der Finanzbranche und beleuchten, warum KPMG der ideale Ort für Deine berufliche Entwicklung ist.
Ihr seid beide in der SAP-Beratung bei KPMG tätig und arbeitet primär mit Kunden und Kundinnen aus dem Finanz- und Bankwesen – speziell Förderbanken. Wie seid ihr dazu gekommen?
Josi: Ich bin sozusagen eine typische BWLerin. Das heißt, ich habe erst meinen Bachelor in BWL mit einem Fokus auf Unternehmensführung und -management und anschließend meinen Master in Management und Marketing gemacht. Ich war währenddessen als Werkstudentin bei einer Beratungsgesellschaft fürs Marketing und für die Betreuung der Social-Media-Kanäle verantwortlich und habe dort den Beruf der Beraterin kennengelernt. Durch die Ermutigung und Unterstützung meiner Kolleg:innen und meines Vorgesetzten habe ich mich dann entschieden, selbst Beraterin zu werden. Mittlerweile bin ich seit ungefähr sieben Monaten bei KPMG als SAP-Beraterin tätig und immer noch sehr zufrieden mit dieser Entscheidung.
Simon: Ich bin Physiker und war als solcher lange in der Wissenschaft tätig. Da ich nochmal meinen Horizont erweitern wollte, habe ich mich nach neuen Stellen umgesehen. Dabei bin ich auf SAP-Beratung gestoßen, was ich sehr interessant fand. Das wollte ich einfach mal ausprobieren und bin daraufhin 2022 in der SAP-Beratung gelandet. Seit 2023 bin ich glücklich bei KPMG als Senior Associate im Financial Services Bereich, also spezialisiert auf Kund:innen in der Banken- und Versicherungsbranche, im Einsatz.
Unternehmen der Finanzbranche stehen vor einer Vielzahl an Herausforderungen wie Disruption von Geschäftsmodellen, Digitalisierung oder Reporting. Mit welchem analytischen Ansatz nähert ihr euch den Banken und Versicherungsunternehmen, die euch beauftragen?
Josi: Das stimmt. Die Unternehmen suchen deswegen gezielt nach Dienstleistern, die sie dabei unterstützen, Lösungen zu entwickeln oder gemeinsam mit ihnen an den Problemstellungen zu arbeiten. Wir bewerben uns auf die Ausschreibungen der Unternehmen, indem wir den Status quo ermitteln und ein Lösungskonzept erstellen. Wenn das Unternehmen sich für unseren Ansatz entscheidet, erarbeiten wir Stück für Stück eine maßgeschneiderte Lösung, bis schlussendlich ein Feinkonzept vorliegt. Dann setzen wir das Ganze in die Tat um.
Simon: Für die operative Umsetzung haben wir ein ganzheitliches Lösungsprogramm, das sich KPMG Powered Enterprise nennt. Hierdurch bündeln wir bei KPMG das Know-how aus der Transformationsberatung, das unsere Best Practices beinhaltet, um optimale Geschäftsprozesse abzubilden und die Geschäftsmodelle zu modernisieren. In diesem Framework hat man Tools, die auf die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Unternehmen und Branchen zugeschnitten sind. In diesem Rahmen bieten wir natürlich Schulungen und Beratungen an, um die Umsetzung der digitalen Strategien zu unterstützen, die Effizienz zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Im Grunde genommen ist das Teil des breiteren digitalen Transformationsangebotes von KPMG.
SAP-basierte Lösungen gehören nicht nur in der Finanzindustrie zum Goldstandard. Wieso sollte ich mich bereits während des Studiums damit auseinandersetzen und wo beginne ich am besten?
Simon: Viele unserer Kunden setzen auf eine Infrastruktur aus SAP-Software, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und zu automatisieren, da es dort eine breite Palette an Funktionen und Tools gibt. Gerade deswegen ist SAP-Kompetenz und ein Verständnis der Software und ihrer verschiedenen Funktionalitäten bei IT-Beratungen unersetzlich.
Die Möglichkeiten, später mit SAP zu arbeiten, sind sehr groß und ich glaube, dass man gerade im IT-Sektor zwangsläufig irgendwann Kontakt mit SAP haben wird. Wer daran Interesse hat, sollte definitiv während des Studiums dort mal hineinschnuppern. Zum Beispiel als Praktikant:in oder Werkstudent:in kann man bei KPMG die ersten Erfahrungen sammeln.
Wie sieht eine SAP-Beratung für Finanzunternehmen konkret aus: Welche operativen Aufgabenstellungen bestimmen eure Arbeit?
Josi: Generell muss man bei SAP-Beratung unterscheiden: Es gibt technische und fachliche Rollen. Simon ist im technischen Bereich, ich als IT- und Innovationsberaterin im Förderbankenwesen bin sozusagen das fachliche Gegenstück. Meine Aufgaben liegen eher im Projekt- und Anforderungsmanagement, das heißt, ich konzipiere Lösungen und Strategien, um das methodische Vorgehen zu strukturieren. Mein Team und ich nehmen die Rolle eines Übersetzers ein, wir kommunizieren viel mit Mandant:innen, nehmen Anforderungen und Zielsetzungen auf und besprechen, was getan werden kann und muss. Das formulieren wir um und geben es an die Entwickler:innen weiter, die das Ganze im System technisch umsetzen.
Simon: Als Fach- und Prozessberater im Förderbankenwesen berate ich in allen Fragen rund um SAP – etwa zur Einführung neuer Funktionalitäten, die für bestimmte Prozesse nötig sind, zu Durchführungen von Entwicklungen und Tests oder dann, wenn Probleme auftreten. In heißen Phasen bin ich täglich im Austausch mit meinen Teammitgliedern und mit Kund:innen. Wir haben durch die verschiedenen Projektphasen eine große Abwechslung, kein Tag gleicht dem anderen!
Gelingt es euch, neben der Prozessoptimierung von SAP-Infrastruktur auch Input für neue Felder zu geben?
Josi: Auf jeden Fall. Gerade die Künstliche Intelligenz erlebt einen Aufschwung bei Banken und Versicherungen. KI kann für interne Prozesse, also für die Inhouse-Unterstützung angewandt werden, andererseits kann sie auch für den externen Kunden-Support und die User-Experience implementiert werden. Dafür haben wir bei KPMG sogar ein auf KI spezialisiertes Team. Mit diesem arbeiten wir immer wieder eng zusammen.
Neue Felder erschließen sich auch aus dem Online-Zugangsgesetz, das besagt, dass alle behördlichen Sachen auch online verfügbar sein müssen. Das bedeutet für Unternehmen einen großen Schritt in Richtung Automatisierung und Digitalisierung. Das verlangt aber auch nach Barrierefreiheit im Netz. Jeder Mensch sollte uneingeschränkt auf die gleiche Webseite zugreifen können. Bei der Umsetzung dieser neuen Anforderungen unterstützen wir unsere Kund:innen.
Muss man ein perfekter High Potential sein, um bei euch einzusteigen?
Josi: Ich glaube, Simon und ich sind gute Beispiele dafür, dass man absolut kein perfekter High Potential sein muss, um bei KPMG einzusteigen. Ich glaube, da kann ich auch für Simon sprechen: Ich wurde gerade beim Einstieg sehr viel unterstützt und habe mir binnen kurzer Zeit sehr viel neues Wissen angeeignet. Mein Team hat mich wirklich toll an die Hand genommen, viele Leute haben mir alles gezeigt und erklärt. Gerade durch die enge Team-Zusammenarbeit lernt man viel von der praktischen Seite kennen. Ansonsten gibt es bei uns auch diverse Schulungsplattformen und Infomaterial, um stetig dazuzulernen und mit der rasanten Entwicklung der Technologie Schritt zu halten.
Und welche fachlichen und persönlichen Skills braucht man, um bei euch glücklich zu werden?
Simon: Fachlich finde ich ein Interesse an den aktuellen Fokusthemen, wie der digitalen Transformation, nachhaltigen Finanzen, Datenschutz, Finanzregulierung oder eben KI, wichtig. Als Quereinsteiger habe ich gelernt, dass Offenheit und Freude an Problemlösungen sowie analytische Fähigkeiten entscheidend sind, um sich in der Projektarbeit zurechtzufinden, da es immer neue Herausforderungen gibt. Ein bankfachlicher Hintergrund ist sicherlich auch sehr hilfreich, um sich schnell in die Prozesse hineinzudenken. Gerade in der IT-Beratung oder der Software-Testung können auch Kenntnisse im Anforderungsmanagement oder Wissen aus der Informatik und eine Affinität zu technischen Themen helfen. SAP-Kenntnisse sind natürlich wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig.
Josi: Soft Skills sind natürlich auch essenziell. Da ich viel in Kontakt mit Kund:innen und dem Team stehe, sind Kommunikations- und Kontaktfreude wichtig. An erster Stelle stehen für mich aber Interesse und Neugier. In unseren Projekten braucht man auch häufig Kompromiss- und Anpassungsfähigkeit, um zu gemeinsamen Lösungen zu kommen. Es wäre schön, wenn Bewerber:innen das alles schon mitbringen, aber man kann das auch noch im Team lernen. Man kann sich bei KPMG schließlich nicht nur fachlich weiterentwickeln, sondern auch auf persönlicher Ebene.
Was macht euch beiden persönlich am meisten Freude bei eurer Arbeit?
Simon: Die Arbeit an den verschiedenen Projekten! Es ist sehr abwechslungsreich und man kann sich immer in neue Themen einarbeiten. Ich habe einen Workshop für eine Prozessmodellierung konzipiert und konnte mich dabei intensiv mit verschiedenen Software-Lösungen beschäftigen. Das war ein spannendes Thema, mit dem ich zuvor keine Berührungspunkte hatte. Die Arbeit im Team und der regelmäßige Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen macht mir natürlich auch sehr viel Spaß.
Josi: Da stimme ich dir zu. Die Zusammenarbeit mit unserem Team ist top. Mir gefällt aber auch die Arbeit mit den Kund:innen sehr gut. Projekte gehen oft über mehrere Monate oder Jahre. Wir sind also stets mit unseren Kund:innen in Kontakt und dadurch entstehen auch enge Bindungen. Das heißt, unser Geschäftstermin kann ein sehr strukturiertes Meeting sein, es kann aber auch sein, dass wir uns zusammensetzen und gemeinsam brainstormen, lachen oder Workshops machen. Es ist also nicht immer dieser typische Geschäftstermin, an den man vielleicht denkt.
Fachlich gesehen mag ich es, dass mein Job sehr viel mit Knobeln zu tun hat. Ich mag den Prozess, Fehler zu finden, zu beheben und weiterzuentwickeln.
Wo sollten Studierende und Absolvent:innen, die die digitale Transformation spannend finden, bei KPMG einsteigen?
Josi: KPMG ist nicht mehr nur die klassische Wirtschaftsprüfung, wie man sie im Kopf hat, sondern ein Unternehmen, das Innovation und Transformation unterstützt. Wir haben viele unterschiedliche Möglichkeiten in allen Branchen, die Studierende natürlich gerne ausprobieren können.
Und wie lernt man euch am besten kennen?
Simon: KPMG bietet beispielsweise Informationsveranstaltungen an Hochschulen an und ist auf Karrieremessen zu finden. Man kann immer nach solchen Events in seiner Nähe Ausschau halten. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, über Praktika, Werkstudent:innenjobs oder Abschlussarbeiten bei KPMG einzusteigen und sich ein Bild zu machen. Man kann aber auch immer über den Kontakt auf unserer Karrierewebsite auf KPMG zukommen.
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