Von den insgesamt zehn Top-10-Rankings der Fink Studie ist Ebner Stolz in allen platziert. Dies zeigt, dass die Mandanten die Leistungsfähigkeit von der Prüfung bis in alle Beratungsbereiche fachlich sehr hoch einschätzen und exzellente Noten verteilen. Grund genug für uns, einmal hinter die Kulissen zu schauen und Personalleiter Moritz Berkenheide zu fragen, was Ebner Stolz denn aus Mitarbeitersicht auszeichnet.
Studierende machten sich in den letzten Monaten Sorgen, was Corona für ihren Berufseinstieg bedeuten wird. Deswegen die wichtigste Frage gleich am Anfang: Wie hat sich Ebner Stolz in den letzten Monaten bei der Rekrutierung von Mitarbeitern aufgestellt?
Um die wichtigste Antwort gleich vorweg zu nehmen: Wir haben auch in der „Corona-Zeit“ immer Bedarf an neuen Kolleginnen und Kollegen und sind daher ganz bewusst weiter aktiv in der Rekrutierung. So haben wir im Zeitraum von Mitte März bis heute unmittelbar von den Universitäten allein 350 Bewerber eingestellt. Diese Berufseinsteiger, Praktikanten oder Werkstudenten haben ihre Tätigkeit bereits zum großen Teil aufgenommen oder werden dies bald tun. Neben den Studierenden und Absolventen konnten wir in dieser Zeit auch in allen unserer Fachbereichen viele Professionals für uns gewinnen. Die von Ihnen genannten Sorgen konnten wir allerdings vor allem von März bis in den Sommer hinein deutlich bei den Bewerbern spüren. Wir waren überrascht, wie viele sichergehen wollten, dass unsere Ausschreibungen auch aktuell und ernst gemeint sind. Inzwischen scheint diese Unsicherheit auf Seiten der Bewerber wieder abzunehmen.
Und es ist nicht so, dass Sie in bestimmten Bereichen reduzieren oder gar komplett runterfahren?
Nein. Wir stellen in allen Bereichen im Unternehmen ein. Unsere Einstellungen reflektieren unseren multidisziplinären Ansatz aus Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechts- sowie Unternehmensberatung. Für alle Bereiche suchen wir auch fachfremde Bewerber, die beispielsweise in der Digitalisierung mit uns zusammen neue Impulse setzen möchten.
Ich stelle es mir extrem herausfordernd vor, in einer so unsicheren Zeit, in der zusätzlich noch überwiegend aus dem Homeoffice gearbeitet werden musste, eine solche Menge an Einstellungen vorzunehmen. Praktikanten werden Sie vermutlich auch noch gehabt haben und das Onboarding neuer Kollegen musste ja zudem geleistet werden. Was waren für Sie die größten Herausforderungen und wie sind Sie vorgegangen?
Zunächst mussten wir die genannten Unsicherheiten bei den Bewerbern abbauen. Daher haben wir einen großen Fokus darauf gelegt, weiterhin sehr schnell auf Bewerbungen zu reagieren. Hierzu haben wir den telefonischen Kontakt der E-Mail-Kommunikation vorgezogen. Der persönliche Kontakt passt zu unserer Kultur und schafft von Anfang an Vertrauen. Zusätzlich mussten wir einen Ersatz für die Hochschulmessen und unsere Career-Days finden. Hierzu haben wir unter anderem digitale Workshops angeboten, denen wir beispielsweise mit nach Hause geschickten Snackpaketen einen besonderen Rahmen gegeben haben. Ich glaube, dass unsere Praktikanten die größten Herausforderungen zu meistern hatten und das sehr gut gemacht haben.
Es ist sicher nicht leicht, sein Praktikum in einer Zeit zu beginnen, in der plötzlich alle im Homeoffice arbeiten und man selbst aus der Ferne dort eingearbeitet wird. Wie haben Sie in dieser Situation unterstützen können?
Ich habe mit dreien unserer Partner nach einigen Wochen deutschlandweit Videokonferenzen mit allen Praktikanten abgehalten, um sicherzustellen, dass wir alle Erwartungen trotz der Hindernisse erfüllen. Erfreulicherweise war das auch flächendeckend der Fall. Insbesondere haben wir sehr positive Rückmeldungen erhalten, weil wir alle Praktikanten auch im Lockdown „ongeboarded“ und in der Folgezeit auch weiter eingestellt haben.
Einstellung ist ein gutes Stichwort. Was sollten Kandidaten an Studien-Background und an Persönlichkeitsmerkmalen mitbringen, um Sie zu überzeugen?
Fachliche Basis bietet zum Beispiel ein wirtschaftswissenschaftliches oder juristisches Studium mit den Studienschwerpunkten Rechnungswesen, Prüfungswesen, Wirtschaftsprüfung, Recht, Steuerlehre, Finanzen oder Controlling. Eine sehr gefragte Basis bilden aber auch die MINT-Studiengänge Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die für die Fortentwicklung unseres digitalen Beratungsansatzes an Bedeutung zunehmen. Wichtig sind uns neben der Studienrichtung immer überdurchschnittliche Studienleistungen und vor allem Motivation! Dazu ist es bei uns ganz entscheidend, einen persönlichen Draht zu Kollegen und Mandanten aufbauen zu wollen und Freude daran zu haben, im Team Lösungen zu finden. Leistungsbereitschaft, Eigeninitiative und der Spaß an Verantwortung sind elementarer Teil unserer Unternehmenskultur.
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Um Teil dieser Unternehmenskultur zu werden, muss einem erst einmal der Einstieg bei Ebner Stolz gelingen. Wie kann dieser aussehen?
Ein sehr guter Einstieg ist bei uns sicher immer ein Praktikum oder eine Werkstudententätigkeit während des Studiums. Beides gibt die Chance, einen Einblick in die kommenden Aufgaben zu erhalten und vor allem das Team kennenzulernen. Viele heutige Kollegen auf allen Hierarchieebenen waren vorher bei uns im Praktikum tätig und haben dort oftmals schon eine enge Verbindung zu Kolleginnen und Kollegen aufgebaut. Ich selbst habe einen jungen Mann bestens in Erinnerung, der bei uns vor nicht allzu langer Zeit ein Praktikum absolviert und dann bei uns direkt nach dem Bachelor als Consultant begonnen hat. Noch vor dem Start haben wir auch Gespräche über eine Masterförderung mit ihm geführt und er hat uns alle voll überzeugt. Im Team hatte er im Praktikum schon viele „Fans“ gewonnen. Heute ist er mitten im Masterstudium und unterstützt uns in der Rekrutierung bei Hochschulaktivitäten als Vertreter aus dem Fachbereich und wird in der Wirtschaftsprüfung seinen Weg gehen.
Wie kann eine Karriere in Ihrem Haus dann weitergehen und welche Meilensteine folgen auf die ersten ein, zwei Jahre Berufspraxis?
Ein erster großer Schritt ist für viele sicher, als Senior Consultant Verantwortung für Praktikanten oder junge Berater zu übernehmen. Der erste fachliche Meilenstein ist häufig das Bestehen eines Berufsexamens. Sei es der Steuerberater, der Wirtschaftsprüfer oder auch der Chartered Financial Analyst (CFA). Als Manager übernimmt man dann nicht nur interne Führungsverantwortung, sondern auch extern zunehmende Mandatsverantwortung. Die weiteren Entwicklungen hängen dann neben der fachlichen Komponente auch zu nicht unerheblichen Teilen von persönlichen Zielen und Personalführungskompetenz ab. Wir befördern jedes Jahr Mitarbeiter zum Senior Manager, Director und auch zum Partner.
„Ich denke, dass wir mit unserer umfassenden Examensförderung bei Ebner Stolz ein Alleinstellungsmerkmal besitzen.”
Die von Ihnen genannten persönlichen Ziele korrespondieren natürlich auch mit den Weiterbildungsmöglichkeiten, mit denen Kollegen unterstützt werden. Wie sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter fachlich und persönlich „mitwachsen“?
Wir bieten eine echte generalistische Ausbildung, mit der wir in der Steuerberatung und der Wirtschaftsprüfung eine breite Wissensgrundlage schaffen. Dadurch geben wir Raum für die eigene Entscheidung über den späteren Karriereweg als Generalist oder als Spezialist in einem Fachgebiet. Diese Entwicklung unserer Mitarbeiter begleiten wir eng und talentorientiert. Wir sind überzeugt, dass diese breite Ausbildung die notwendige Basis für die von uns erwartete umfängliche Beratung bietet. Dass die anfängliche generalistische Ausbildung auch für das Ablegen der Examina hilfreich ist, sieht man an unseren weit überdurchschnittlichen Bestehensquoten, die beim Steuerberater in den letzten Jahren bei zirka 70 Prozent und beim Wirtschaftsprüfer bei zirka 90 Prozent lagen. Da uns die Berufsqualifikation so wichtig ist, fördern wir die Examina im Vergleich zum Markt sehr umfangreich. Vor allem, wer neben dem Steuerberaterexamen auch das Examen zum Wirtschaftsprüfer anstrebt, sollte sich unsere Förderung ansehen. Ich denke, dass wir mit unserer umfassenden Examensförderung ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen.
Das Thema Weiterbildung hat für Sie einen extrem hohen Stellenwert?
Absolut. In Ergänzung zu unserem Schulungscurriculum bieten wir deshalb zudem regelmäßige Kurzveranstaltungen in denen nicht nur aktuelle fachliche, sondern auch technologische Entwicklungen vorgestellt werden. On the job fördern wir vor allem neben der frühen Übernahme von Verantwortung die Eigeninitiative, beispielsweise bei der Entwicklung oder Weiterentwicklung von Tools im Rahmen der Digitalisierung. Wir setzen darauf, dass viele Ideen entstehen, sodass jedes Team auch selbst die Keimzelle für neue Entwicklungen sein kann.
Haben Sie eigentlich festgestellt, dass sich die Erwartungen der Kandidaten in den letzten Jahren verändert haben und wie reagieren Sie darauf?
Wir nehmen schon wahr, dass die Karriereperspektiven, die fachliche Entwicklung sowie das Gehalt weiterhin wichtige Auswahlkriterien bei der Entscheidung für den Berufseinstieg bei uns sind. Sie werden aber inzwischen durch hohe Erwartungen an die Förderung der persönlichen Weiterentwicklung und vor allem an die Angebote zur flexibleren Lebensgestaltung erweitert. Obwohl gerade zu Beginn der Laufbahn das Lernen von Kolleginnen und Kollegen vor Ort weiterhin ein wichtiger Baustein der Entwicklung ist, gehört die grundsätzliche Möglichkeit des mobilen Arbeitens zu einer solchen flexiblen Arbeitswelt. Denn es geht uns darum, dass unsere Mitarbeiter ihre Karrierepläne auch mit ihrer privaten Lebensplanung in Einklang bringen können. Deswegen führen wir beispielsweise zum neuen Jahr auch ein sogenanntes Wertkonto ein, mit dem es möglich ist, neben Überstunden und Urlaub auch durch Gehaltsumwandlungen Werte für spätere Freistellungen anzusparen. Sei es für die eigene Weiterqualifizierung, die Pflege von Angehörigen wie auch persönliche Bedürfnisse.
Kein „up or out”: „Bei Ebner Stolz kann man auf jeder Ebene dauerhaft verweilen und sein persönliches Lebens- und Aufgabenmodell finden.”
Welches Vorurteil Ebner Stolz gegenüber würden Sie dringend einmal korrigieren wollen?
Ich bin kein Freund von Vorurteilen und gebe auch nicht viel auf sie. Besser ist es, sich ein eigenes Bild zu verschaffen – genauso habe ich es bei meinem eigenen Wechsel zu Ebner Stolz praktiziert. Insofern sind mir vermutlich viele Vorurteile gegenüber Ebner Stolz auch nicht bekannt. (lacht) Ein klassisches Vorurteil gegenüber der Branche ist aber die Ellenbogenmentalität und der zwingende Aufstiegszwang in der Beratungsbranche. Ich möchte damit zumindest für Ebner Stolz aufräumen. Ich habe in den nun fast vier Jahren erlebt, wie hier gemeinsam für Erfolge gearbeitet wird und wie diese auch gemeinsam gefeiert werden. Unabhängig von der Hierarchieebene trägt hier jeder seinen Teil zum Erfolg bei. Und ganz wichtig: Bei Ebner Stolz gibt es nicht das klassische „up or out“: Bei uns kann man auf jeder Ebene dauerhaft verweilen und sein persönliches Lebens- und Aufgabenmodell finden.
Sie sind Hamburger, deswegen Butter bei die Fische: Warum sollten sich motivierte Absolvent:innen als erstes bei Ebner Stolz bewerben?
Weil wir mit unserer generalistischen Ausbildung das Fundament für eine erstklassige, hochqualifizierte nationale wie internationale Beratung legen. Wir haben statt starrer Vorgaben vor allem Freiraum für die individuelle Entwicklung. Dabei stellen wir den persönlichen Kontakt zu unseren Kolleginnen und Kollegen sowie den Mandanten immer in den Vordergrund. Wir arbeiten multidisziplinär im Team miteinander und nicht gegeneinander. Und durch unser überdurchschnittliches Wachstum bieten sich bei uns tolle Karriereperspektiven. Ebner Stolz ist daher mehr als eine Alternative zu den Big 4!
Moritz Berkenheide (37) wohnt in Köln und ist nach HR-Stationen im Handel und der Lebensmittelindustrie seit Januar 2017 Bereichsleiter Personal bei Ebner Stolz. Der Diplom-Kaufmann studierte BWL mit Schwerpunkt Personalwirtschaftslehre und Psychologie in Hamburg, wo er insgesamt 27 Jahre lebte. Obwohl Hamburger, ist Moritz Berkenheide Sympathisant des FC Bayern München und spielte früher selbst aktiv Fußball. Heute hält ihn sein Hund fit.
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