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    Die Trends im E-Commerce

    Trends im E-Commerce
    Durch die weitreichende Digitalisierung haben auch Menschen in wirtschaftlich ärmeren Regionen Zugang zum Internet.

    Wie hat sich der Online-Handel durch die Corona-Krise verändert und was könnten für langfristige Folgen entstehen? Welche Trends sind unabhängig, aber auch abhängig davon im E-Commerce derzeitig und in Zukunft abzusehen?
    Welchen Einfluss haben Digitalisierung und Automation auf den E-Commerce und welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind überhaupt für zukünftige Berufseinsteiger in diesem Bereich relevant?

    Diese Fragen haben Prof. Dr. Richard Geibel und Robin Kracht, vom E-Commerce Institut der Hochschule Fresenius in Köln, nachfolgend beantwortet.

    Die Nachfrage für Online-Einkäufe ist in den letzten Jahren stetig angestiegen. Durch die am Anfang des Jahres auftretende Corona-Krise wurde diese Entwicklung zusätzlich erheblich beschleunigt. Dies kann wie folgt erklärt werden: Einerseits war es den Menschen in den letzten Monaten aufgrund der restriktiven Corona-Bestimmungen nicht möglich im Einzelhandel einzukaufen. Anderseits waren auch viele Menschen sehr vorsichtig und rücksichtsvoll, d.h. die Menschen wollten gar nicht die benötigten Produkte in Geschäften einkaufen. So führte beides zusammen dazu, dass ein außerordentlicher „Boom“ des Online-Handels entstanden ist, welcher bis heute noch anhält. Diejenigen Anbieter, die den Kunden beide Einkaufs-Möglichkeiten zur Verfügung stellen (Omni-Channel-Verkauf), sind dabei am besten durch die Krise gekommen, da die Verluste im stationären Handel durch die Einnahmen im Online-Handel idealerweise kompensiert werden konnten.

    Statistisch kann bereits festgestellt werden, dass viele Artikel wie beispielsweise Lebensmittel, Drogerieartikel, Spielzeugartikel und Hobbyartikel überdurchschnittlich häufig online eingekauft wurden. Zusätzlich ist auffällig, dass nicht mehr nur leicht vergleichbare Produkte online gekauft werden, sondern auch zunehmend individuelle- und hochpreisige Artikel (commodities).

    Dies deutet auch auf ein langfristig verändertes Kaufverhalten hin, denn wenn die Kunden einmal feststellen, dass Online-Käufe schneller, bequemer, unkomplizierter und heutzutage auch sicherer getätigt werden können, bleiben diese auch in der Regel dabei und es ist sehr unwahrscheinlich, dass diese wieder zu vergangenen Verhaltensweisen zurückzukehren.

    Der Fokus liegt auf der mobilen Optimierung

    Eine zentrale, neue Herausforderung, die jedoch aufgrund der erhöhten Online-Bestellungen entsteht, ist das Retourenmanagement. Aufgrund von mehr Bestellungen wird auch mehr zurückgesendet. Dies führt nicht nur zu kleineren Margen bei den Anbietern, sondern belastet auch stark unsere Umwelt. Die Fragestellung nach einem möglichst nachhaltigem und „smarten“ Retourenmanagement, ist daher aktuell zentraler Mittelpunkt von Optimierungsmaßnahmen im E-Commerce.

    Wo viel Nachfrage zu finden ist, entstehen auch häufiger neue Trends.

    Aktuell treibt viele Unternehmen im Bereich E-Commerce an, dass die Kunden das Internet zunehmend auf unterschiedlichen Geräten nutzen. Damit sind allen voran Smartphone-, Tablet- und Desktop-Endgeräte gemeint. Besonders die Fokussierung auf mobile Endgeräte wird zunehmend verstärkt. Die Aussage „Mobil-First“ bedeutet, dass das Shopping-Erlebnis als erstes für Smartphones angepasst und optimiert werden sollte. Außerdem ermöglicht es einen noch einfacheren Zugang zu den Zielkunden. Denn in diesem Bereich ist ebenfalls ein hoher Nutzungsanstieg festzustellen. Dazu ist zunehmend ein Trend hinsichtlich des Einsatzes und der kontinuierlichen Verbesserung von Assistenz-Systemen und Voice-Commerce (etwa Apple-Siri oder Amazon-Alexa) zu erkennen. Diese Systeme vereinfachen und verkürzen die Suchanfrage-Zeit von Nutzern. Durch eine kontinuierliche Datensammlung und -aufbereitung werden diese Systeme zukünftig immer besser und werden den Nutzern viel Zeit ersparen bei der Online-Produkt-Suche.

    Eindeutige Prozessabfolgen müssen etabliert sein

    Der gesamte Bereich E-Commerce wird sich in Zukunft weiter erheblich vergrößern, was gleichermaßen bedeutet, dass der Umsatz weiter ansteigt. Es wird immer einfacher, schneller und kostengünstiger Bedürfnisse zu decken, wodurch das Einkaufen im Internet flächendeckend zur Selbstverständlichkeit wird. Einige Branchenzweige sind im Ausland bereits deutlich weiterentwickelt als in Deutschland, so beispielsweise der Lebensmittelhandel. Diese Entwicklung wird in nächster Zeit in Deutschland vermehrt zu verfolgen sein.

    Die Digitalisierung und die Automation von Prozessen bzw. Prozessabfolgen spielt dabei eine entscheidende Rolle.

    Durch eine weitreichende Digitalisierung erhalten immer mehr Menschen Zugang zum Internet – auch in wirtschaftlich schwächeren Regionen. Daher kommt zum einen der Bedarf nach einer mobilen Optimierung. Denn Menschen in ärmeren Regionen besitzen meistens nur ein Smartphone und nicht auch noch zusätzlich einen Desktop Computer. Zum anderen erhöht sich grundsätzlich durch eine größere Nachfrage auch der Absatz sowie die Seitenaufrufe auf die Online-Shops. Das bedeutet, dass eine reibungslos funktionierende technische Grundlage vorhanden sein muss, genauso wie eindeutige Prozessabfolgen etabliert sein müssen. Dabei helfen automatisierte Prozesse im Warenwirtschaftssystem, aber besonders auch bei Datenanalysen und -verarbeitung. Aktuelle Marketingmaßnahmen und -aktionen werden vermehrt auf Grundlage von Datenerhebungen durchgeführt, weil diese eine größere Erfolgschance ermöglicht.

    Der digitale Wandel hat den Aufgabenbereich im E-Commerce erweitert

    Bei der Suche nach einem Beruf mit dem Schwerpunkt Marketing oder Vertrieb, stoßen Einsteiger sicherlich häufiger auf Möglichkeiten im Bereich E-Commerce. Moderne und abwechslungsreiche Aufgaben prägen dieses Berufsbild.

    Das wichtigste, um den Einstieg in diese Branche zu schaffen, ist sicherlich ein grundlegendes Interesse für den Onlinehandel und die Digitale Transformation. Dies ist natürlich für jeden Beruf unabdingbar, wenn persönlich ambitionierte Ziele gesetzt werden.

    Generell sind die Aufgabenfelder im E-Commerce allerdings sehr vielfältig, so dass für jedes Interessengebiet ein spezielles Angebot besteht. Mögliche Aufgabenbereiche sind: Sortiments- und Produktauswahl eines Online-Shops festlegen; Preisoptimierung betreiben; Überwachung der Verkaufsprozesse; Kreieren, einleiten und überwachen von Werbe- und Marketingmaßnahmen; Managen eines umfassenden Lager-, Kunden- und Finanzsystems etc.

    Der digitale Wandel hat den Aufgabenbereich im E-Commerce deutlich erweitert und bietet zusätzliche Optimierungschancen. Aufgrund der zunehmenden Kaufkraft auf Social-Media Plattformen, hat sich der Marketing-Fokus jedoch mehr in Richtung Social Ads und Influencer Marketing verlagert – auch Social-Commerce genannt. Demnach kann es auch ein großer Vorteil sein, ein Experte im E-Commerce zu sein und die eigene Expertise bei einem Unternehmen einfließen zu lassen.


    Prof. Dr. Richard Geibel ist Professor für Entrepreneurship an der Hochschule Fresenius in Köln. Er ist verantwortlich für den internationalen Masterstudiengang Digitales Management und leitet das Competence Center Entrepreneurship.

     

     


    Robin Kracht ist Referatsleiter für Digitale Transformation und Alumni im Bereich Digitales Management (M.A. B.A.). Seit Ende 2018 ist Kracht gemeinsam mit Prof. Dr. Geibel für die Leitung vom E-Commerce Institut Köln verantwortlich.

     

     


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