Professor Dr. Dietmar Fink und Bianka Knoblach erheben in ihrer Studie „Deutschlands beste Wirtschaftsprüfer” regelmäßig die Leistungsfähigkeit der WP-Branche und gelten als profundeste Kenner des Prüfungs- und Beratungsmarktes. Im Interview erklären sie, unter welchem Kostendruck die Bilanzprüfungen stehen, warum sich das Beratungsgeschäft auch in der Corona-Krise besser als zunächst erwartet entwickelt und wie sich Big Four und Next Ten als Arbeitgeber für Hochschulabsolventen differenzieren.
Sie haben sich in Ihrer 2020er-Studie zu Deutschlands besten Wirtschaftsprüfern diesmal auch intensiv mit den besten Hochschulen und Lehrstühlen für den akademischen Nachwuchs beschäftigt. Worauf würden Sie als Studierender heute besonders achten, wenn Sie Karriere bei einem Wirtschaftsprüfer machen wollten?
Bianka Knoblach: Die Wahl einer passenden Hochschule kann einen ganz maßgeblichen Einfluss auf die Karrierechancen haben. Gerade bei Bachelor-Studierenden beobachten wir häufig, dass sie sich im Vorfeld ihres Studiums noch recht wenig Gedanken darüber machen, welche Hochschule für ihre ganz persönlichen Berufsvorstellungen die besten Voraussetzungen bietet. Nicht wenige nehmen den Anfahrtsweg vom Elternhaus als maßgebliches Kriterium und entscheiden sich für die Hochschule an ihrem Wohnort. Das ist natürlich bequem, für eine erfolgreiche Karriereplanung aber etwas kurz gegriffen. Im Grunde sollte man sich bei der Wahl der Hochschule an drei zentralen Fragen orientieren: Wo kann ich fachlich das meiste lernen? Wer öffnet mir die Türen zu den besten Netzwerken? Welche Hochschule wertet meinen Lebenslauf mit ihrem Renommee am stärksten auf?
Kann derjenige, den es in die klassische Wirtschaftsprüfung zieht, sich in fachlicher Hinsicht an den Ergebnissen Ihrer Studie orientieren?
Dietmar Fink: Ja, durchaus. Die Frankfurt School of Finance and Management, die Universität Mannheim oder – als Fachhochschule – die Duale Hochschule Baden-Württemberg haben da zum Beispiel einiges zu bieten. Die Türöffner-Funktion zu den richtigen Netzwerken hängt vor allem davon ab, in welche Netzwerke man gerne hineinkommen möchte. Zieht es einen in die Welt der Banken und der Finanzwirtschaft, dann ist man bei der Frankfurt School fraglos sehr gut aufgehoben. In der Beratungsbranche sind zum Beispiel die Münchener Universitäten – TUM und Ludwig-Maximilian – bestens vernetzt.
Halten renommierte deutsche Hochschulen auch im internationalen Vergleich mit?
Dietmar Fink: Im Hinblick auf das Renommee hinken die deutschen Hochschulen anglo-amerikanischen Adressen noch immer deutlich hinterher. Harvard, Oxford, Stanford – wer das im Lebenslauf stehen hat, der spielt natürlich ganz automatisch in einer anderen Liga. Aber auch im Kleinen gibt es große Unterschiede. Lange Zeit galt die Regel: privat ist besser als staatlich und Universität ist besser als Fachhochschule. So pauschal würde ich das heute allerdings nicht mehr unterschreiben.
Wie verändert Corona die Arbeit der Wirtschaftsprüfer?
Bianka Knoblach: Corona verstärkt im Grunde nur eine Entwicklung, die im Prüfungsgeschäft ohnehin zu beobachten ist. Die Arbeit vom Homeoffice aus und die zunehmende Akzeptanz von Remote Audits reduzieren die persönliche Präsenz beim Auftraggeber. Dass es dadurch zu laxeren Prüfungen kommen könnte, ist eine Befürchtung, die man nicht ganz von der Hand weisen kann. Das eigentliche Problem liegt jedoch viel tiefer. Die Bilanzprüfung hat sich für die meisten Unternehmen zu einem reinen Kostenfaktor entwickelt. Sie ist für sie zur unliebsamen Pflicht verkommen. Und so drücken sie die Preise, wo sie nur können. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften suchen den Ausweg in Rationalisierungsmaßnahmen und Kostensenkungen. Auch ohne Corona sind ihnen automatisierte Routinen mit möglichst geringem Personalaufwand und eingeschränkter Präsenz vor Ort durchaus willkommen. Das gesetzlich vorgeschriebene Testat des Jahresabschlusses wird dabei zu einem rein technischen Vorgang – allenfalls noch garniert mit dem Auftrag zur Steueroptimierung. Dass viele Wirtschaftsprüfungsgesellschaften angesichts solcher Entwicklungen ihr Heil eher in der Beratung als in der Prüfung suchen, kann da kaum verwundern.
Wie sehr trifft die Berater die aktuelle Wirtschaftskrise?
Bianka Knoblach: In früheren konjunkturellen Krisen war es immer und ohne Ausnahme so, dass die Ausgaben für externe Ratgeber massiv zusammengestrichen wurden. Darunter hat die Beratungsbranche natürlich gelitten. In der Finanzkrise war das so, in der Folge von 9/11 und auch nach dem Platzen der Dotcom-Blase. Insofern würde man eigentlich erwarten, dass auch die Corona-Auswirkungen das Geschäft der Berater signifikant beeinträchtigen. Tatsächlich scheint sich diesmal jedoch eine andere Entwicklung herauszukristallisieren. Im April und Mai sind zwar bei nahezu allen Beratern die Auftragseingänge in den Keller gegangen. Mittlerweile hat sich das Geschäft aber wieder in etwa auf dem Vorjahresniveau stabilisiert. Zumindest bei den Großen der Branche.
Wie erklären Sie sich diese positive Entwicklung?
Bianka Knoblach: Die Gründe dafür sind vielschichtig. Zum einen sind nicht alle Branchen gleichermaßen von der Corona-Problematik betroffen. Es gibt sogar einige, die davon profitieren – Pharmakonzerne beispielsweise, der Online-Handel oder die Medizintechnik. Bei großen Beratern mit einem breiten Portfolio können Umsatzrückgänge in einer Branche durch Umsatzzuwächse in einer anderen ausgeglichen werden. Unglücklich ist es natürlich, wenn man sich als kleine Beratung auf genau solch eine Branche fokussiert hat, die massiv von Corona betroffen ist.
An welche Branchenspezialisten denken Sie dabei?
Bianka Knoblach: Vor allem Automobilhersteller und -zulieferer sind so ein Fall. Hier haben viele kleinere Berater über Jahre hinweg gute Geschäfte gemacht. Nun wird durch die Corona-Pandemie der ohnehin vorhandene wirtschaftliche Druck in der Branche noch verstärkt. Das führt zu massivem Stellenabbau – und auch dazu, dass Beraterbudgets gekürzt werden. Oder zumindest umgeschichtet. Denn – und das ist der zweite Grund dafür, dass die Beraterbranche von der aktuellen Krise nicht so hart getroffen wird – es gibt Themen, die einfach unaufschiebbar sind, selbst dann, wenn ein Unternehmen wirtschaftlich angeschlagen ist. In der Automobilwirtschaft zum Beispiel ist das die offensichtliche Transformation der Gesellschaft zu neuen Mobilitätskonzepten, in anderen Branchen weiterhin die Digitalisierung.
KPMG-Bereichsvorstand Tsavlakidis sagte uns im Gespräch, dass er die Krise auch als Wendepunkt der Digital-Kultur sieht. Stimmen Sie ihm zu und sehen Sie weitere Entwicklungen, die den Beratungsbedarf erhöhen könnten?
Dietmar Fink: Herr Tsavlakidis hat natürlich einen Punkt, wenn er sagt, dass Corona gerade bei der Digitalisierung noch einmal einen extra Impuls gesetzt hat. Denn viele Unternehmen haben in der Krise erkannt, dass man nur flexibel reagieren kann, wenn man schnelle, digitale Prozesse etabliert. Das spielt Beratern in die Hände, denn die meisten Unternehmen sind bei der Digitalisierung ihres Geschäfts längst nicht da angekommen, wo sie hinmöchten – und ohne externe Unterstützung begibt sich kaum ein Unternehmen auf diesen Weg. Zudem hat Corona weitere Themen in den Fokus gerückt: Die De-Globalisierung kritischer Wertschöpfungsketten etwa, die in ihrer aktuellen Form in globalen Krisen nicht die nötige Stabilität bieten. Eine Thematik, die vor dem Hintergrund sich abzeichnender Handelsbeschränkungen ohnehin an Bedeutung gewinnt. Und auch deshalb, weil digitale Technologien wie Automation, Künstliche Intelligenz und Robotik die einst aus Gründen der Lohnintensität ins Ausland verlagerte Produktion im Inland wieder attraktiver machen.
Frau Knoblach nannte gerade Spezialisten, die aufgrund ihres Branchenfokus Schwierigkeiten haben, Mandate zu gewinnen. Gibt es auch spezialisierte Beratungen, die aktuell profitieren?
Dietmar Fink: Ein Thema, von dem sich viele Berater in der Folge der Corona-Krise gutes Geschäft erhoffen, ist die Sanierungs- und Restrukturierungsberatung – also im Grunde die Rettung krisengeschüttelter Unternehmen vor der Insolvenz. Gerade Spezialisten wie Roland Berger, AlixPartners oder Alvarez & Marsal werden da sicherlich noch einiges zu tun bekommen. Aber auch Wirtschaftsprüfer wie KPMG zählen in der Restrukturierungsberatung zu den ersten Adressen.
Der Vorsprung der Big Four unter den Wirtschaftsprüfern gegenüber dem Verfolgerfeld scheint uneinholbar und insbesondere im lukrativen Beratungsgeschäft verdient man viel Geld. Im Zuge der Wirecard-Pleite überlegt Finanzminister Scholz, „ob es funktioniert, wenn eine Gesellschaft ein Unternehmen gleichzeitig berät und prüft”. Ist es vorstellbar, dass sich der Markt durch stärkere Regulierung verändert?
Bianka Knoblach: Es zeugt schon von einer gewissen Polemik, dass die Politik immer dann, wenn bei einem Unternehmen, das von den Big Four testiert wurde, etwas schiefläuft, reflexartig mit der Drohung reagiert, man werde das Prüfungs- und das Beratungsgeschäft strikt voneinander trennen. Noch ist nicht einmal geklärt, was bei Wirecard genau passiert ist, und schon werden solche Forderungen laut – bis hin zur Zerschlagung der großen Prüfungsgesellschaften. Dahinter steht die unterschwellige Kritik, dass der einzelne Prüfer nicht so genau hinschaut, weil sein Arbeitgeber den Mandanten ja gleichzeitig berät. Das allerdings ist ohnehin nur in sehr engen gesetzlichen Grenzen möglich. Bei Wirecard zum Beispiel hat EY prüfungsnahe Beratungsleistungen für gerade einmal 300.000 Euro erbracht. Das Honorar für die Prüfung eines DAX-Konzerns liegt schnell im zweistelligen Millionenbereich. Wer will denn da ernsthaft glauben, dass ein Abschlussprüfer beim Bilanztestat nicht so genau hinschaut und damit seine Zulassung – also seine wirtschaftliche Existenz – riskiert, nur um einen solch vergleichsweise geringen Betrag für Beratungsleistungen nicht aufs Spiel zu setzen?
Dietmar Fink: Natürlich kann man die Machtkonzentration bei den Big Four kritisch sehen. Aber es hat ja einen Grund, warum PwC, KPMG, EY und Deloitte über 80 Prozent der börsennotierten Firmen in Deutschland prüfen. Nur sie haben die erforderlichen Ressourcen und Kompetenzen, um globale Konzerne effektiv als Prüfungsfirmen zu begleiten. Die von der Politik viel gepriesene Rotation jedenfalls hat nicht dazu geführt, dass kleinere Gesellschaften bei DAX-Mandaten zum Zuge kommen.
Sie verfolgen die Entwicklung der Big Four seit vielen Jahren. Können Sie unseren Lesern einen kurzen Abriss geben, welche Schwerpunkte und Stärken-Profile Sie bei EY, Deloitte, PwC und KPMG aktuell sehen?
Bianka Knoblach: Das ist momentan gar nicht so einfach zu beantworten. Denn die fachlichen Stärken verschieben sich gerade sehr deutlich. In der Jahresabschlussprüfung war KPMG in Deutschland über Jahrzehnte der Platzhirsch. Durch die Rotation verlieren sie nun jedoch viele lukrative Mandate – und ich habe nicht den Eindruck, dass sie bereits eine belastbare Strategie entwickelt haben, um die Verluste nachhaltig auszugleichen. EY sah in dieser Hinsicht lange Zeit wie der große Gewinner aus. Durch das Wirecard-Debakel könnte sich das aber sehr schnell relativieren. In der Steuerberatung werden sie sicherlich auch weiterhin die führende Rolle spielen, auch wenn der eine oder andere Partner aus diesem Bereich in den vergangenen Monaten zur Konkurrenz übergelaufen ist. In der Managementberatung ist Deloitte unaufhaltsam auf der Überholspur. Selbst PwC, die mit Strategy& die einzige wirkliche klassische Managementberatung in ihren Reihen haben, konnte da bei den Umsätzen zuletzt nicht mehr Paroli bieten. KPMG hingegen hat sich in der Unternehmensberatung stärker auf Business Technology fokussiert. In diesem Geschäft sind sie fraglos sehr gut unterwegs.
Die Big Four können bei den Absolventen mit ihrem internationalen Renommee punkten. Was spricht aus Ihrer Sicht für einen starken Vertreter der Next Ten wie beispielsweise Ebner Stolz?
Dietmar Fink: Auch die Next Ten können für Absolventen überaus interessante Adressen für den Berufseinstieg sein. Hier kommt es sehr darauf an, was man sich von seinem zukünftigen Arbeitgeber erwartet. Es ist absolut nicht despektierlich gemeint, aber die Big Four sind schon wirkliche Dienstleistungskonzerne mit einer manchmal überbordenden Bürokratie. Das hat fraglos viele Vorteile – etwa sehr strukturierte Aus- und Weiterbildungsprogramme oder die Möglichkeit, auch mal unkompliziert auf einem internationalen Projekt im Ausland zu arbeiten. Bei den Next Ten sind dafür die Hierarchien flacher und die Karrierewege kürzer. Man muss schneller Verantwortung übernehmen, intern und gegenüber dem Mandanten, aber man kann, wenn man gut ist, auch sehr schnell aufsteigen.
Gibt es im Zuge Ihrer Studie weitere Erkenntnisse, welche WP-Gesellschaften des Verfolgerfeldes sich sehr dynamisch entwickeln und spannende Karriereperspektiven für Absolventen bieten?
Bianka Knoblach: Die erfolgreichsten Verfolger treten völlig anders auf als die Big Four. Viele sind ganz maßgeblich geprägt von einem starken Gründer und fokussieren sich auf spezielle Dienstleistungen oder auf Mandanten aus einer bestimmten Branche. Die ETL-Gruppe zum Beispiel hat sich eine herausragende Position in der Steuerberatung erarbeitet. Ihrem Gründer, Franz-Josef Wernze, ist es in gut drei Jahrzehnten gelungen, aus zahlreichen kleinen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien einen schlagkräftigen Verbund mit einem Umsatz von mehr als 900 Millionen Euro aufzubauen. Ein anderes Beispiel für einen erfolgreichen Gründer ist Tammo Andersch. Im Bereich der Sanierungs- und Restrukturierungsberatung hat der ehemalige KPMG-Partner mit FTI-Andersch in kürzester Zeit einen wahren Hidden Champion geschaffen. Auch die Firma Curacon muss man in diesem Kontext nennen. Sie hat sich nicht fachlich, sondern branchenorientiert spezialisiert. Mit einem Umsatz von rund 40 Millionen Euro zählt sie gerade noch zu den 20 größten Prüf- und Beratungsadressen in Deutschland. Mit ihrer konsequenten Ausrichtung auf Sozialträger, Krankenhäuser und Klinikzulieferer schafft sie es, in diesem Bereich mit weitaus größeren Akteuren auf Augenhöhe zu konkurrieren.
Also ist es für das Verfolgerfeld möglich, im Revier der Big Four zu wildern?
Dietmar Fink: Das gelingt tatsächlich nur recht selten. Eines der wenigen Beispiele ist die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars. Sie hat es geschafft, innerhalb der Stammklientel der Big Four ein attraktives Mandat zu ergattern. Um den Prüfauftrag der Londoner und der Frankfurter Einheit der US-Investmentbank Goldman Sachs hat sie sich gegen die Big Four durchgesetzt – ein Erfolg, der allerdings durch Interessenkonflikte der Big Four begünstigt wurde. Altprüfer PwC musste das Mandat aufgrund der Rotationspflicht abgeben. Deloitte, KPMG und EY waren die Beratungsaufträge der Amerikaner wichtiger.
Zuletzt eine persönliche Frage: Wie stark waren oder sind Sie in Ihrem Lehrauftrag von Corona betroffen?
Dietmar Fink: Corona hat auch bei uns an der Hochschule so einiges in Bewegung gebracht. Wir mussten innerhalb kürzester Zeit digitale Lehr- und Lernformate entwickeln und umsetzen. Zu unserem großen Glück hat unsere Hochschule schon vor einigen Jahren damit begonnen, eine leistungsstarke Plattform aufzubauen, auf der entsprechende Formate schnell und unkompliziert realisiert werden können. Daher hat uns die Umstellung wohl weniger hart getroffen als so manch andere Hochschule.
Wie digital wird die Wissensvermittlung zukünftig?
Bianka Knoblach: Neben den technischen Herausforderungen gilt es bei dieser Fragestellung auch zahlreiche inhaltliche Aspekte zu beachten, die nicht nur an der Hochschule relevant sind, sondern auch in der Prüfungs- und Beratungspraxis. Wir gehen durchaus davon aus, dass Prüfer und Berater viele ihrer Aufgaben auch in Zukunft digital gestalten müssen. Da stellt sich schnell die Frage, wie verhalte ich mich denn angemessen in einer Videokonferenz mit einem Vorstand? Wie moderiere ich einen digitalen Workshop? Wie kann ich auch ohne persönliche Zusammenkunft Kreativitätstechniken effektiv zum Einsatz bringen? Wie gehe ich damit um, dass ich mich nicht mehr am Rande eines offiziellen Termins bei einer Tasse Kaffee mit einem Mandanten informell austauschen kann?
All das sind Fragen, mit denen sich nicht nur Prüfer und Berater in ihrem Berufsalltag auseinandersetzen müssen, sondern auch wir, wenn wir unsere Studierenden auf diesen Alltag vorbereiten. Insofern gehen wir davon aus, dass uns die Folgen von Corona sowohl technisch als auch inhaltlich in der Lehre noch lange begleiten werden.
Bianka Knoblach ist Geschäftsführende Direktorin der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) und leitet das Institut für Beratungswissenschaften in Berlin.
Professor Dietmar Fink ist Inhaber der Professur für Unternehmensberatung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Wissenschaftlicher Direktor der WGMB. Zu ihren wichtigsten Arbeiten zählt die Evaluation von Beratungsprojekten und Beratungsunternehmen. Die WGMB-Studie „Deutschlands beste Wirtschaftsprüfer 2020” ist im März erschienen. Weitere Studien beschäftigen sich mit den besten Beratern für den Mittelstand oder den Hidden Champions im Consulting, die als Spezialisten besondere Expertise besitzen.