Facebook Twitter Instagram
    high potential
    • Karriereplanung
    • Female Leadership
    • WP-Absolventenradar
    • High Potential@Digitals
    • Top-Arbeitgeber
      • Amazon SE
      • Awado
      • FTI-Andersch
      • BDO
      • Deloitte
      • Ebner Stolz
      • EY Deutschland
      • Genossenschaftsverband – Verband der Regionen
      • Grant Thornton
      • Hapag-Lloyd
      • IKEA
      • KPMG
      • Mazars
      • msg systems
      • PwC
      • RSM
      • Wintershall Dea
    • Jobs
      • Jobbörse
      • Stellenanzeige einstellen
    high potential
    Karriere Wirtschaftsprüfung

    „Deloitte ist hip“

    Wo begegnen einem Wirtschaftsprüfer auf dem Roller? Dietmar Fink und Bianka Knoblach gehen auch auf die kulturellen Unterschiede der Wirtschaftsprüfer ein.

    Karrierestart bei den Big 4 und bei mittelständischen Gesellschaften

    Professor Dr. Dietmar Fink und Bianka Knoblach sind Geschäftsführer der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB). Seit zwanzig Jahren stehen sie den führenden Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen als Ratgeber und Sparringspartner zur Seite. Firmen wie McKinsey, BCG, Bain, Accenture, Deloitte und KPMG vertrauen auf ihren Rat. In einer aktuellen Studie haben sie den Wirtschaftsprüfungsmarkt unter die Lupe genommen.

    Herr Fink, Frau Knoblach, Sie haben die Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsprüfer in Deutschland untersucht. Woran liegt es historisch, dass die mittelständischen Wirtschaftsprüfer den Big 4 so eklatant hinterherhinken?
    Dietmar Fink: Heute gilt eine ganz einfache Regel: Das große Geld wird mit großen Mandaten verdient. Und um große Mandate zu prüfen, braucht man eine große Infrastruktur. Die haben sich die Big 4 im Laufe der Jahrzehnte aufgebaut. Vor allem durch geschickte Zusammenschlüsse im ganz großen Stil. In allen Ländern der Welt haben sich die führenden Wirtschaftsprüfer in internationale Verbünde eingebracht, denn ihr Geschäft wurde immer globaler. In Deutschland war das nicht anders. Zwei der ehemaligen Platzhirsche, die Treuhand-Vereinigung und die Treuarbeit, gehören heute zu PwC – und Reinhard Goerdeler, der frühere Vorsitzende der Deutschen Treuhand-Gesellschaft, ist heute das G im Namen von KPMG. Auch bei EY und Deloitte sieht das nicht anders aus.

    Wer als Wirtschaftsprüfer ganz vorne mitspielen wollte, musste sich also damals früh Verbündete suchen?
    Dietmar Fink: Allein auf das Geschäft in den Old-Boys-Netzwerken der Deutschland AG zu vertrauen, das war nicht genug. Denn diese Netzwerke hatten auch die Wettbewerber, die sich in die globalen Verbünde eingebracht haben. Manche waren dabei erfolgreicher als andere – und die stehen heute an der Spitze des Marktes. Bei den attraktivsten Mandaten hat schon die Nummer 5, BDO, keine Chance mehr. Und der Abstand zu den Big 4 ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Denn auch die Großen sind untereinander weiter fleißig fusioniert. Zu meiner Studienzeit etwa sprach man noch von den Big 8.

    Wenden wir uns dem Hier und Jetzt zu. Die klassische, arbeitsintensive Wirtschaftsprüfung müsste sich doch prima digitalisieren lassen?
    Bianka Knoblach: Häufig wird heute schon komplett papierlos geprüft. Irgendwelche Belege zu suchen, sie zu sortieren und abzuheften – das gehört der Vergangenheit an. In Zukunft zählt vor allem die IT- und Systemkompetenz. Prüfer müssen sich auf hochkomplexe SAP-Systeme aufschalten und in diesen Systemen arbeiten. Noch gravierender sind die Anforderungen, wenn Blockchain-basierte Systeme analysiert werden müssen. Da sind ganz neue Fähigkeiten gefragt. Aber es birgt auch Vorteile. Als Prüfer muss man nicht mehr die ganze Woche vor Ort beim Kunden sein. Im Grunde kann man alle Prüfungen von jedem beliebigen Ort aus machen. Sofern die IT-Infrastruktur mitspielt und man eine stabile und vor allem eine sichere Internetverbindung hat. In der Branche nennt man das Remote Audit.

    Steigert Remote Audit die Attraktivität der Branche für Mitarbeiter?
    Bianka Knoblach: Durchaus. Remote Audit reduziert die Reisezeiten und verbessert so die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die viel zitierte Work-Life-Balance.

    Dietmar Fink: Hinzu kommt, dass ein Großteil der bisherigen Tätigkeiten eines Wirtschaftsprüfers in Zukunft durch Big-Data-Technologien und künstliche Intelligenz automatisiert werden kann. Schon heute werden viele Routinetätigkeiten, die vor einem Jahr noch von jungen Prüfassistenten übernommen wurden, von Computern abgewickelt. Der Prüfer selbst konzentriert sich auf die Ergebnisse, auf Unregelmäßigkeiten und auffällige Muster. Natürlich stellt sich schnell die Frage, ob die neuen Technologien Wirtschaftsprüfer irgendwann vollständig ersetzen können. Ich glaube das nicht.

    Sie erhöhen aber den Druck auf die Branche.
    Dietmar Fink: Richtig. Durch digitale Technologien lässt sich die Prüfung kostengünstiger gestalten. Und davon wollen die Mandanten profitieren. Außerdem soll der Prüfer dem Unternehmen mithilfe der neuen Technologien Erkenntnisse liefern, die über klassische Unternehmensanalysen weit hinausgehen. Für die entsprechenden Tätigkeiten, die beim menschlichen Prüfer verbleiben, braucht es neue Ausbildungs- und Karrieremodelle.

    Ein neues Karrieremodell entspringt dem Wachstum der Big 4 im Beratungsgeschäft. Während die Umsätze der Testierer unter Druck sind, boomt der Consultingbereich. Was leisten die Berater der WP-Gesellschaften?
    Bianka Knoblach: Die Beratungssparten der Wirtschaftsprüfer können vor allem bei großen Transformationsprojekten punkten. Sie kommen zum Zuge, wenn ein Unternehmen ein großes Projekt wirtschaftlich effizient abwickeln muss. Fachlich kann das ganz unterschiedliche Themen betreffen – von der Supply Chain über Führungssysteme bis hinein in die IT. Die traditionellen Managementberater hingegen beauftragt man immer dann, wenn man ein dringendes Problem lösen muss. Das liegt zum einen daran, dass sich die Tagessätze der Big 4 im Vergleich zu McKinsey oder Bain relativ moderat ausnehmen. Zum anderen wird ihnen nicht die gleiche strategische Grundkompetenz zugesprochen. Im Ergebnis werden die Wirtschaftsprüfer in der Beratung von ihren Kunden noch nicht in der gleichen Liga gesehen wie die großen Managementberater.

    Holen die Consultants der Wirtschaftsprüfer denn auf?
    Bianka Knoblach: Der Markt ist in Bewegung. Die Beratungssparten der Prüfer machen deutlich Boden gut. Insbesondere gilt das für Deloitte, die es in unserem aktuellen Ranking, für das wir über 1.000 Führungskräfte interviewt haben, zum ersten Mal in die Top 5 der besten Managementberater geschafft haben.

    Tammo Andersch
    Exzellente Menschenführung: Der Restrukturierungsspezialist Tammo Andersch

    Der Restrukturierungsspezialist Tammo Andersch sagt: „Wer gut beraten werden will, muss zuerst die Zahlen verstehen“. Würden Sie als Absolvent heute den Einstieg in das klassische Prüfwesen einer Wirtschaftsprüfung bevorzugen, weil es einem beide Alternativen – WP und Consulting – offen hält oder eher im Wachstumsbereich Consulting beginnen?
    Dietmar Fink: Diese Entscheidung sollte man aus der persönlichen Neigung heraus treffen. Die Aufgaben von Prüfern und Beratern sind im Kern doch so unterschiedlich, dass ein Wechsel, auch wenn er von der Prüfung in die Beratung natürlich grundsätzlich möglich ist, meist schwer fällt. Oft ist das gar keine fachliche Hürde, sondern eine kulturelle. In der Prüfung werden Sie dazu erzogen, sich gegenüber allen Risiken abzusichern. Eine originelle Position zu beziehen, vielleicht sogar gegen den Mainstream, das wird nicht von Ihnen erwartet. In der Beratung ist es aber gerade das, was die Spreu vom Weizen trennt. Natürlich gibt es bei den Big 4 viele Beispiele für Berater, die ihre Karriere in der Wirtschaftsprüfung begonnen haben. Lange Zeit galt es bei manchen Firmen sogar als ungeschriebenes Gesetz, dass man auch in der Beratung bestimmte Positionen nur erreichen konnte, wenn man ein Wirtschaftsprüfer-Examen vorzuweisen hatte. Das ist heute nicht mehr der Fall. Trotzdem schwingt die kulturelle Prägung immer noch mit.

    Wir beobachten, dass das Beratungsgeschäft der Big 4 sehr stark durch Zukäufe von teilweise sehr spezialisierten Consultingunternehmen getrieben ist. Wie gelingt die Integration dieser Einheiten und was hält die WP-Konzerne im Inneren zusammen, wenn sie sich in immer kleinere Einheiten aufteilen?
    Dietmar Fink: Die Integration gelingt mal besser und mal schlechter. In der Anfangsphase ging es den Big 4 ja vor allem darum, in relativ kurzer Zeit wieder ein signifikantes Beratungsgeschäft aufzubauen. Die selbst gesteckten Wachstumsziele konnte man nicht aus eigener Kraft erreichen. Da musste man im großen Stil zukaufen. Am tiefsten in die Tasche gegriffen hat PwC mit der Übernahme von Booz, die sich heute Strategy& ­nennen. Das ist in den Medien und von einigen Wettbewerbern häufig als Schlag ins Wasser tituliert worden, weil es eben nicht gelungen sei, die alten Booz-Berater in PwC zu integrieren. Viele von ihnen haben PwC mittlerweile wieder verlassen. Ich sehe die Sache aber trotzdem anders. Aus meiner Sicht war die Übernahme ein kluger Schachzug, denn es sind mehr Partner geblieben, als man in der gleichen Zeit aus eigener Kraft hätte aufbauen können. So hat sich PwC einen Vorsprung erarbeitet, den so schnell kein anderer WP einholen wird.

    Aber die Kulturunterschiede bleiben?
    Bianka Knoblach: Die Integration der übernommenen Berater ist natürlich immer ein heikles Unterfangen. Manchmal führen die neuen Mitarbeiter ein Eigenleben in der riesigen Infrastruktur der Wirtschaftsprüfungskonzerne. Und oft ist das sogar gewollt. Strategy& bei PwC, Monitor bei Deloitte oder Parthenon bei EY sind die besten Beispiele dafür. Da möchte man gar nicht zu viel Austausch forcieren, weil man weiß, dass Strategieberater und Wirtschaftsprüfer kulturell ganz anders aufgestellt sind.

    Ist es Ihnen möglich, die Unternehmenskultur von EY, KPMG, PwC und Deloitte zu unterscheiden? Für Absolventen wäre dies sehr interessant.
    Bianka Knoblach: Deloitte ist hip, PwC ist phat, EY ist old school und KPMG, das sind die Nerds. Ich weiß, das ist sehr pauschal, aber es fasst ganz gut zusammen, was uns junge Berater und zum Teil auch die Kunden der Big 4 zurückspielen. Im Vergleich zu den großen Managementberatern haben die Big 4  damit zu kämpfen, dass sie als etwas verstaubt gelten, als Erbsenzähler und Paragraphenreiter. Deloitte hat es am besten geschafft, sich von diesem Image zu lösen. Das fängt schon bei der Kleiderordnung an. Bei EY kommt man auch als Praktikant höchstens mal am Casual Friday ohne Krawatte ins Büro. Auf den Fluren von Deloitte begegnet man dagegen auch mal einem Hoodie auf dem Tretroller. Ein Vorstand, mit dem wir kürzlich gesprochen haben, hat es so ausgedrückt: Wenn der Berater von Deloitte kommt, dann sprechen Sie mit einem digitalen Hipster. Wenn der Berater von KPMG kommt, dann kommt der Herr aus der EDV.

    Dietmar Fink: Und das hat er nicht einmal despektierlich gegenüber KPMG gemeint. Bei denen sieht er die solide, klassische IT-Kompetenz. Bei Deloitte hingegen die etwas bunte, neue Welt.

    Sie haben mittelgroße Kanzleien und kleinere Anbieter im Markt untersucht und sehen durchaus Potenziale für diese. Was ist wichtiger: Deren Spezialisierung oder die Vernetzung in der Region?
    Dietmar Fink: Keines ist besser oder schlechter. Es sind exakt die beiden Wege, für einen von denen sich ein mittelgroßer Wirtschaftsprüfer entscheiden sollte. Die Vernetzung in der Region ist für das Geschäft mit dem Mittelstand vor Ort das A und O. Der Bürgermeister, der Pfarrer und der lokale Wirtschaftsprüfer – das sind die ersten Ansprechpartner für die Probleme in der Region. Der Bürgermeister für die Gemeinschaft, der Pfarrer für die Seele und der Wirtschaftsprüfer für das Geschäft. In den Hinterzimmern dieser Netzwerke wird auch heute noch so einiges bewegt. Als Wirtschaftsprüfer positioniert man sich da am besten als Generalist – als Ansprechpartner für alles und für jeden, der in ökonomischen Fragen einen Rat sucht.

    Und wer sich als Spezialist aufstellt?
    Dietmar Fink: Dann braucht man ein Einzugsgebiet, das über die eigene Region weit hinausgeht. Denn sonst kann man nicht die nötigen Skaleneffekte realisieren. Egal, für welche Positionierung man sich entscheidet, gegenüber den großen Wirtschaftsprüfern punktet man vor allem dadurch, dass man sich auf das Herz der deutschen Wirtschaft fokussiert: auf den Mittelstand. Die Dax-Mandate werden ohnehin von den Big 4 bedient. Das können sie, das liegt in ihrer DNA. Ihre Achillesferse ist zugleich die Stärke kleinerer Prüfungsgesellschaften. Denn die verstehen die Sprache und die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen und mittelständischer Unternehmer.

    Können Sie ein besonders markantes Positivbeispiel für eine spezialisierte WP-Gesellschaft nennen, die dem immer raumgreifenderen Erfolg der Big 4 zu trotzen weiß?
    Bianka Knoblach: Die Beispiele für kleinere Wirtschaftsprüfer, die den Big 4 in ihrem Spezialgebiet Paroli bieten können, sind rar gesät. Eines der besten haben Sie selbst bereits angesprochen: den Restrukturierungsspezialisten Tammo Andersch. Er hat diesen Geschäftsbereich viele Jahre sehr erfolgreich bei KPMG geführt. KPMG war unter seiner Ägide eine der stärksten Beratungen im Restrukturierungsgeschäft. Und Tammo Andersch selbst war, zumindest bei Insidern, bereits damals eine eigene Marke. Mit diesem Kapital – seiner fachlichen Kompetenz, seiner Erfahrung, seinem Netzwerk und seiner Reputation – hat er den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Dass ihm nicht wenige seiner früheren Kollegen gefolgt sind, zeigt, dass er auch Qualitäten in der Menschenführung besitzt. Man vertraut ihm und man traut ihm so einiges zu. Das ist eine Basis, die man in dieser Form nicht häufig findet.

    Nach ihrer Studie zählt das Recruiting mit weitem Abstand zur größten Herausforderung für Wirtschaftsprüfer.
    Bianka Knoblach: Das ist ein Phänomen, das nicht nur Wirtschaftsprüfer trifft. Viele gute Nachwuchskräfte zieht es zu Unternehmen wie Google oder Apple oder zu einem Start-up. Das ist cool, man sitzt nicht am Schreibtisch, sondern mit dem Notebook in der Sitzecke, und in der Pause steht man am Kicker und trinkt mit den Kollegen einen Chai Latte. So stellen sich das viele wohl vor. Lange Arbeitszeiten, konzentrierte Analysen und der beschwerliche Weg durch die Prüfungen zum Steuerberater und später zum Wirtschaftsprüfer – das erscheint vielen dagegen als sub-schlaue Alternative. Denn die Zahlen sprechen für sich: Nur 55 Prozent der angetretenen Prüflinge haben 2017 im ersten Anlauf das Wirtschaftsprüferexamen bestanden. 19 Prozent mussten eine Ergänzungsprüfung ablegen und 27 Prozent sind endgültig durchgefallen. Leicht ist der Weg in die Prüfung nicht.

    Welche kulturellen Argumente sprechen aus Ihrer Sicht für den Einstieg bei einem der Big 4 und welche für den WP-Mittelstand?
    Dietmar Fink: Zu allererst sollte man sich Gedanken darüber machen, in welchem Um­feld man gerne arbeiten möchte. In einer großen, gut durchorganisierten Infrastruktur, die klare Karrierewege bietet, oder in einem kleinen, flexiblen Team, das vielleicht nicht immer ganz so organisiert ist, dafür aber auch mal die eine oder andere Chance abseits der üblichen Karrierepfade bietet. Das ist etwas, was man nur vor dem Hintergrund der eigenen Präferenzen entscheiden kann. Was ist mir wichtiger? Dass ich einen großen Namen im Rücken habe? Und im Zweifel nicht nur im Rücken, sondern auch im Lebenslauf? Oder dass ich vom ersten Tag an mit den Geschäftsführern an einem Tisch sitze und nicht erst nach Jahren einmal durch die Bürotür gelassen werde?

    Kann man anhand Ihrer Studienergebnisse den Rückschluss ziehen: Wer in einem bestimmten Bereich besonders stark ist, ist Kraft seiner überragenden Kompetenz auch die richtige Adresse, um am meisten fachliches Know-how in der Weiterbildung zu vermitteln?
    Bianka Knoblach: Das Vermitteln fachlicher Kompetenz findet ja auf zwei Wegen statt: On-the-Job und im Seminarraum. Im Seminarraum – also in der internen Weiterbildung oder in Programmen zusammen mit Hochschulen – haben die Big 4 in den vergangenen Jahren viele Millionen Euro in die Hand genommen, um sich ihren Nachwuchs nach Bedarf selbst zu backen. Da können mittelgroße Firmen nicht mithalten. On-The-Job hingegen wird man in einer mittelgroßen Kanzlei oft schon mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut, wenn man bei den Big 4 noch damit beschäftigt ist, die Leitzordner fehlerfrei zu beschriften. Beides hat also Vorteile und Nachteile. On-the-Job ist man auf jeden Fall bei den Prüfern, die sich fachlich in einem bestimmten Bereich besonders hervorgetan haben, sehr gut aufgehoben.

    Vom Absolventen aus gedacht: Welche persönlichen Skills muss ich heute mitbringen, um in einer WP-Gesellschaft glücklich zu werden?
    Bianka Knoblach: Wirtschaftsprüfer brauchen in Zukunft starke Persönlichkeiten, die ein breites fachliches Spektrum abdecken, kommunikationsstark und teamfähig sind und die sich trauen, Entscheidungen zu fällen. Bei den Fachkompetenzen sollten sich Bewerber nicht mehr ausschließlich auf die klassische BWL, auf Recht und Steuern verlassen. Vor allem sollten sie Interesse an und Wissen um digitale Themen mitbringen. Und nicht weniger wichtig sind rhetorischen Fähigkeiten, Präsentationsfähigkeiten und vor allem der Spaß am Umgang mit Menschen. Denn der Mandant ist nie eine Maschine, sondern immer ein Mensch.

    Wie reagieren eigentlich die klassischen Beratungsgesellschaften auf das starke Wachstum der WPs im Beratungsmarkt?
    Dietmar Fink: Das schwankt zwischen offener Missachtung und verborgener Besorgnis. Wenn wir mit klassischen Managementberatern sprechen, dann hören wir oft: die Wirtschaftsprüfer, die sind doch keine ernstzunehmende Konkurrenz. Hinter verschlossenen Türen aber, wenn man in den Partnerschaften von McKinsey, BCG oder Bain über die Zukunft der Branche diskutiert, dann hört sich das oft ganz anders an. Der Weltchef einer der drei großen Strategieberater hat uns bei einem Partnermeeting gerade noch einmal ganz deutlich gemacht: Die wirkliche Gefahr droht uns nicht von unseresgleichen. Wappnen müssen wir uns gegen die Big 4.

    Karrierestart im Bereich Wirtschaftsprüfung
    Die gemeinsam mit dem manager magazin veröffentlichte Studie zu den Leistungen einzelner Wirtschaftsprüfungsgesellschaften halten Dietmar Fink und Bianka Knoblach (im Bild) auf www.wgmb.org als pdf bereit.

    Weitere Informationen zur Arbeit von Dietmar Fink und Bianka Knoblach unter www.wgmb.org.

    Mehr über den Karrierestart im Bereich Wirtschaftsprüfung finden Sie hier. 

    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email

    Comments are closed.

    Zurück zum Karrierenetzwerk!

    Direkt zu den WP-Toparbeitgebern

    PwC, PwC Logo, Unternehmsberatung, Consulting, high potential

    So funktioniert dein Karrierenetzwerk!

    Die Plattform high potential vereint drei Zielgruppen für den Austausch und zur Kommunikation untereinander:

    • Exzellente Hochschulen und Lehrstühle, an denen der Nachwuchs ausgebildet wird. Über die Beiträge unserer Autoren und Experten aus den Lehrstühlen erfahren sowohl Studierende als auch Unternehmen, an welchen Instituten mit welchem Fokus gelehrt und geforscht wird.

    • Die Studierenden, angehenden Absolventen, studentischen Gruppen und Young Professionals, die sich über Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

    • Arbeitgeber, die dem akademischen Nachwuchs attraktive Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Als Mitglied im high potential-Karrierenetzwerk haben sie einen Bezug zu Innovationen und Technologien und sind offen in ihrer Kommunikation und haben Freude daran, sich über konkrete Praxisbeispiele als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

    Neueste Jobs der Top-Arbeitgeber
    • (Junior) HR-Controller

      • Düsseldorf
      • Grant Thornton AG
      • Vollzeit
    • Werkstudent Leadership Communications (w/m/d)

      • Düsseldorf
      • PricewaterhouseCoopers GmbH
      • Befristet
    • Management Consultant Customer Excellence (w/m/d)

      • Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, München
      • PricewaterhouseCoopers GmbH
      • Vollzeit
    • Manager Consumer Products & Retail – Strategy and Transactions (f/m/d)

      • München
      • Ernst & Young GmbH
      • Vollzeit
    • Junior-Prüfer und -Berater (m/w/d) „Integrierter Corporate Governance Ansatz“

      • bundesweit
      • AWADO GmbH
      • Vollzeit
    • Hochschulabsolvent (m/w/d) Audit & Assurance Financial Services

      • München, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Main), Hannover, Hamburg und Stuttgart
      • Deloitte GmbH
      • Vollzeit
    FEMALE LEADERSHIP als E-Paper

    FAQ Wirtschaftsprüfung

    FAQ WirtschaftsprüfungIhr stellt eure Fragen & unsere Experten antworten!

    Meet Ebner Stolz!
    For Your Career - Leuphana Universität

    Am 07.06.2023 an der Leuphana Universität Lüneburg

    Ebner Stolz Career Day - Summer Vibes

    Stu­die­rende, Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten auf­ge­passt! Euer Kar­rie­ree­vent für die Wirt­schaftsprüfung, Steu­er­be­ra­tung, IT und Ma­nage­ment Con­sul­ting.

    Du möch­test ne­ben dem Uni­all­tag et­was Pra­xis­luft schnup­pern, aber ver­lierst bei der Viel­zahl an Kar­rie­remöglich­kei­ten lang­sam den Über­blick? Gleich­zei­tig fragst Du Dich, was die Be­rufe ei­nes Wirt­schaftsprüfers oder ei­ner Steu­er­be­ra­te­rin Span­nen­des für Dich be­reit­hal­ten? Sum­mer Vi­bes am 15. Juni 2023 bei un­se­rem Stutt­gar­ter Ca­reer Day - Schnapp' Dir Dein Som­me­rout­fit und lerne Eb­ner Stolz (näher) ken­nen!

    Das er­war­tet Dich

    • Leute, die sich auf Dich freuen - komm' wie Du bist!
    • Au­then­ti­sche In­sights in die Be­rei­che Tax, Au­dit, Tran­sac­tion Ad­vi­sory Ser­vices und Ma­nage­ment Con­sul­ting
    • Ab­wechs­lungs­rei­che Case Stu­dies
    • Lo­cke­rer Aus­tausch mit an­de­ren Stu­die­ren­den so­wie un­se­ren Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen
    • Sum­mer­fee­ling auf un­se­rer Dach­ter­rasse mit­ten in der Stutt­gar­ter City
    • Le­cke­res Es­sen und Cock­tails
    • Möglich­keit, Kon­takte für die Zu­kunft zu knüpfen

    Klingt span­nend? Alle In­fos und die An­mel­dung fin­dest Du hier.

    Ebner Stolz freut sich au dich!

    Schau gerne später wieder vorbei oder wirf einen Blick auf die Karriereseite von Ebner Stolz.
    Meet EY!

    Female Insights @ EY
    Erhalte Einblicke in die Beratung aus erster Hand - von Frauen für Frauen.

    Die Welt der Beratung, die Vereinbarkeit von Karriere und Privatleben und nicht zuletzt auch die Förderung von Karrieremöglichkeiten für Frauen sind Themen, die dich umtreiben und interessieren? Dann erhalte von unseren Kolleginnen aus dem Consulting bei unseren Female Insights @ EY tiefgehende Einblicke in die Welt der Beratung. In einem gemeinsamen virtuellen Coffeedate erhältst du spannende Einblicke.

    • 16. Juni 2023 – 10:00 – 11:00 Uhr

    Jetzt anmelden


    Karriere-Event für Studierende: der „Backstage Day“
    Einen Tag lang Steuerberater:in oder Wirtschaftsprüfer:in sein? Teste es am Backstage Day!

    Du bist mitten im Studium eines wirtschaftsnahen Studiengangs? Zahlen und komplexe Zusammenhänge sind dein Ding? Du bist kommunikativ und magst die Arbeit im Team? Gut! Die Teilnahme ist einfach: Bewirb dich hier online und wähle deinen gewünschten Bereich aus. Den Termin legen wir danach gemeinsam fest.

    Mehr Infos zum Event und zur Anmeldung findest du hier.

    Meet Grant Thornton!

    Karriere, Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger aufgepasst! Grant Thornton will euch kennenlernen auf der

    Stellenwerk Jobmesse Universität Hamburg
    am Dienstag, 13. Juni 2023 von 9:00 - 18:00 kannst du auf dem Campus der Uni Hamburg Grant Thornton treffen!
    Für ganze drei Tage verwandelt sich der Campus der Universität Hamburg zum absoluten Spektakel: Über 150 namhafte Firmen, darunter auch Grant Thornton nehmen ihre Plätze in den Exhibition Areas ein, zahlreiche Speaker machen sich bereit an der Speakers Corner, Radio NRJ steckt das Mischpult in die Boxen und tausende Studierende strömen über den Campus.
    Mehr Infos zur Stellenwerk Jobmesse gibt es hier.
    Get2Know Grant Thornton München – Inhouse Event
    Am Donnerstag, den 22. Juni 2023 von 15:00 bis 21:00 kannst du Grant Thornton an ihrem Münchner Standort kennenlernen. Mehr Details zur Anmeldung findest du hier.
    Meet KPMG!

    Business Contacts Münster
    Save the Date! Die nächste Business Contacts Münster findet am 02. Juni 2023 statt. Dort triffst du KPMG am Messestand und kannst uns persönlich kennenlernen. Wir freuen uns auf dich!

    For Your Career 2023
    Lüneburg, 07. Juni 2023, 09:30 - 16:00
    Lerne KPMG am Messestand persönlich kennen und erfahre mehr über die spannenden Karrieremöglichkeiten für Studierende und Absolvent:innen in den Bereichen Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung & Consulting.

    Weitere Termine und alle Karrieremessen, an denen KPMG teilnimmt, findest du auf der Karriereseite.

     

    Meet MAZARS!
    • Mazars auf der Digital: Women4Tech Messe von job I/O
      Am 29.06.23 findet die Karrieremesse Digital: Women4Tech statt. Mazars freut sich, dich dort kennenzulernen und dir all deine Fragen rund um Mazars als Arbeitsgeber zu beantworten.

    Karrierekick mit Mazars

    Du willst spannende Einblicke in die Case Lifecycles eines Investments in einem internationalen Fußballclub erhalten und nebenbei ganz exklusiv ein Fußballstadion besichtigen?

    Dann bewirb dich jetzt bis zum 30.06.2023 für den Karrierekick mit Mazars am 27.07. von 10 Uhr bis ca. 20 Uhr in der Allianz Arena München.

    Mehr Infos zum Event kannst du hier nachlesen.

    Meet PwC!

    Accounting to Go (virtuell, 08.06. 2023)

    Hallo Student:in, wir zeigen dir praxisnahe Einblicke in die Wirtschaftsprüfung. Wie berührt die Digitalisierung unsere Aufgabenfelder? Wer sind wir und welche spannenden Bereiche gibt es bei uns? Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Welche Hürden gibt es?

    Bei dieser Veranstaltung bleiben keine deiner Fragen offen. Bereits bei deiner Anmeldung kannst du Fragen einreichen, die dir unter den Nägeln brennen. Fachkolleg:innen geben dir unterschiedliche Einblicke. Daneben sollst du natürlich auch einen Einblick in unsere Tätigkeitsfelder erhalten, die wir dir in kurzen Job-Pitches vorstellen. Im Rahmen eines fiktiven Unternehmens kannst du dann selbst und in der Gruppe mögliche Fragestellungen diskutieren und das Wissen aus den Job-Pitches anwenden.

    Melde dich jetzt bis zum 01.06.2023 an.


    PwC Behind the Scenes

    Termine:
    Dienstag, 13. Juni 2023, 15 bis 18 Uhr
    Bielefeld: Kreuzstraße 35, 33602 Bielefeld

    Donnerstag, 15. Juni 2023, 15 bis 18 Uhr
    Bremen: Domshof 18-20, 28195 Bremen
    Hannover: Fuhrberger Straße 5, 30625 Hannover
    Osnabrück: Niedersachsenstraße 14, 49074 Osnabrück

    Vernetze dich mit PwC-Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen, wie beispielsweise Assurance, Tax & Legal oder Advisory und stell all deine Fragen zu fachlichen oder zu Karrierethemen. Erlebe spannende Vorträge und Mitmach-Aktionen und mach dir einen Eindruck darüber, wie die Arbeit bei PwC aussieht, welchen Mehrwert du mit uns schaffen kannst und welche Einstiegs- und Karrierechancen PwC dir bietet.

    Du bist interessiert? Dann melde dich jetzt bis 11. Juni 2023 über das Onlinetool an!

    Schnell sein lohnt sich!
    PwC freut sich darauf, dich kennenzulernen!

    Hochschulnews

    Masterstudium SteuerberaterSteuerberaterlehrgang inklusive: Masterstudiengang Taxation an der FH Münster

    Wir sprachen mit FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski und dem Dekan der Münster School of Business (MSB) Prof. Dr. Dirk Kiso


    Masterstudiengang Steuern Finanzen

    Master in Finance, Accounting & Taxation (FACTS)

    Die FU Berlin bietet nun einen Masterstudiengang mit unter anderem Schwerpunkten in Finanzen und Steuern an, für Interessenten der Wirtschaftsprüfung.


    Wirtschaftsprüfung verändert Studenten

    Wie sich Wirtschaftsprüfer zukünftig weiterbilden müssen

    Die Wirtschaftsprüfung hat sich in den letzten Jahren stetig verändert. Für einen guten Berufseinstieg müssen sich Studenten daher früh vorbereiten.

    © Copyright 2016 - 2023 by evoluzione GmbH

     Impressum/Datenschutz | Mediadaten | FAQ/Kontakt

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.