Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    high potential
    • Karriereplanung
    • Female Leadership
    • WP-Absolventenradar
    • High Potential@Digitals
    • Top-Arbeitgeber
      • Amazon SE
      • AWADO
      • BDO
      • CASIS
      • Deloitte
      • dhmp
      • Forvis Mazars
      • FTI-Andersch
      • Genossenschaftsverband – Verband der Regionen
      • Grant Thornton
      • Henkel
      • IKEA Deutschland
      • INTARIA AG
      • KPMG
      • msg systems
      • PwC
      • RAW-Partner
      • RSM Ebner Stolz
      • TÜV SÜD
    • Jobs
      • Jobbörse
      • Stellenanzeige einstellen
    high potential

    „Die Zukunft der Architektur ist weiblich”

    Die Gebäude, in denen wir uns bewegen und leben, beeinflussen uns mehr, als man vermutet. „Healing Architecture“ beschreibt einen Ansatz, nach dem zum Beispiel Krankenhäuser zu unserem Heilungsprozess beitragen. Stefanie Matthys studierte Architektur an der RWTH Aachen. Sie arbeitete als Projektarchitektin im Pariser Büro von Odile Decq sowie bei Brunet Saunier Architecture und an der TU Berlin am Fachgebiet Architecture for Health. Sie ist Geschäftsführerin des European Network Architecture for Health (ENAH gGmbH) und sprach mit uns über Architektur und dass der Berufsstand eher für Frauen gemacht ist.

    Wie kann Architektur dazu beitragen, dass Patient:innen schneller gesunden?
    Auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Es gibt diesen viel zitierten Satz von Winston Churchill: „We shape our buildings, thereafter they shape us.“ Darin steckt viel Wahres. Je nachdem, wie Räume zueinander angeordnet, be­lichtet oder gestaltet sind, können sie zum Beispiel beeinflussen, ob und wie wir kommunizieren, wie viel wir uns bewegen, wie vielen guten oder schädlichen Umwelteinflüssen wir ausgesetzt sind. Im Krankenhaus kann zum Beispiel das Design des Patientenzimmers beeinflussen, ob Keime von einem Patienten zum anderen übertragen werden. Wir wissen, dass Patient:innen, die einer bestimmten Tageslichtmenge ausgesetzt sind, schneller genesen als andere. Studien haben erwiesen, dass der Blick in die Natur den Stresslevel senken und eine geringere Dosierung an Medikamenten bewirken kann. Die Bandbreite, wie Architektur einen Krankenhausaufenthalt positiv unterstützen kann, ist groß. Vieles jedoch muss noch weiter untersucht und belegt werden, um auch von den Bauherren akzeptiert zu werden.

    Welche Empfehlungen kannst du Absolvent:innen für den Berufseinstieg geben?
    Ich denke, man ist immer am besten in dem, was einen wirklich interessiert. Um das herauszufinden, muss man manchmal erst ein paar Stationen durchlaufen. Man sollte daher ruhig auch mal einen sicheren Posten verlassen und etwas Neues wa­gen und vor allem die ersten Jahre nach dem Berufseinstieg nutzen, um verschiedene Perspektiven auf seinen Job auszuprobieren.

    „Man ist immer am besten in dem, was einen wirklich interessiert!“

    In der Architektur und auch im Design gibt es mehr Männer als Frauen, die zu Weltruhm gekommen sind. Warum ist das so?
    Es mag sein, dass es mehr berühmte Architekten als Architektinnen gibt. Aber die Zukunft der Architektur ist durchaus weiblich. Schon als ich studiert habe, war das Geschlechterverhältnis der Studierenden 50/50. Inzwischen gibt es meines Wissens überwiegend Frauen im Architekturstudium. Ich habe es auch nie so empfunden, dass Architektur eine Männerdomäne ist. Wahrscheinlich deshalb, weil zwei sehr erfolgreiche Architektinnen meinen beruflichen Werdegang geprägt haben – Odile Decq in Paris und Christine Nickl-Weller in Berlin. Meiner Meinung nach ist Architektur ein Beruf, in dem gerade Qualitäten gefragt sind, die in der Regel Frauen zugeschrieben werden: die Fähigkeit, viele verschiedene Aufgaben gleichzeitig zu managen, dabei die Befindlichkeiten unterschiedlicher Player – vom Bauherrn bis zur Baufirma – im Blick zu haben, vermitteln und Wogen glätten zu können. Denn Architektur ist letztlich ein Managementjob. Das Studium wird leider allzu sehr darauf reduziert, einen schönen Entwurf aufs Papier zu bringen. Im Beruf hingegen kommt es auch darauf an, die Belange von unzähligen Beteiligten eines Bauprojektes unter einen Hut zu bekommen. Meiner Meinung nach hilft da schlaues Fädenziehen eher als Poltern.

    Welches weibliche Role Model aus Architektur oder Design beeindruckt dich besonders?
    Da brauche ich gar nicht irgendwelche Berühmtheiten oder große Namen nennen. Die Frauen meiner Generation, die so vieles meistern, beeindrucken mich genauso. Zum Beispiel meine beiden Kommilitoninnen von der RWTH Aachen. Ilka Cassidy baut gerade in Philadelphia „Holzraum System“ auf, eine Firma, die sich auf nachhaltige, vorfabrizierte Holzbauten spezialisiert. Ricarda Ruland kümmert sich im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung um die Belange des städtebaulichen Denkmalschutzes, des Klimaschutzes und der Klimaanpassung in deutschen Innenstädten. Beide machen das neben Familie mit Kindern und aus eigener Kraft – das sind für mich echte role models.


    Mehr zu Diversity-Themen findet ihr auch hier.

    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email

    Comments are closed.

    Zurück zum Karrierenetzwerk!

    ROLE MODELS, DIE UNS INSPIRIEREN

    „Wie können wir inspirieren, wenn wir uns verstecken?"

    Shonda Rhimes gilt als erfolgreichste Drehbuchautorin unserer Zeit (Grey’s Anatomy, Bridgerton, Inventing Anna). Sie macht klar, warum wir Frauen aufhören müssen, uns zu verstecken:

    „Männer prahlen mit allem, selbst wenn es nichts zu prahlen gibt. Wenn ein Mann einen tollen Erfolg hat, bestellt er die Medien ein und posaunt sein Gehalt in die Welt. Als ich einen Deal mit Netflix gemacht habe, habe ich mein Gehalt in der Presse falsch melden lassen und so wenig Interviews wie möglich gegeben. Dann senkte ich den Kopf und arbeitete. Aber wie können wir inspirieren, wenn wir uns verstecken? Ich werde mich nicht mehr verstecken!“

    Genau das möchte die Female Leadership-Redaktion von high potential erreichen: Großartige, weibliche Role Models zeigen, die junge Studentinnen inspirieren! Die uns motivieren und darin bestärken, an uns und unsere Ziele zu glauben. 

    Folgt uns
    • Instagram
    • LinkedIn
    Top Arbeitgeber FEMALE LEADERSHIP

     

    Die besten Karriereevents für Frauen

    Business-Frauen unter sich: Women in Business in Frankfurt

    Ein Event von e-fellows.net

    Wann? 16. Mai, 13-17:30 Uhr
    Wo? Frankfurt am Main
    Zielgruppe: Studentinnen, Absolventinnen und junge Berufstätige der Wirtschaftswissenschaften
    Bewerbungsfrist: 04. Mai.2025 Klicke hier und melde dich an.

    Bei Women in Business triffst du auf Vertreterinnen renommierter Unternehmen. In kleinem Rahmen kannst du – ganz unter Frauen – potentiellen Arbeitgebern deine Fragen stellen und erhältst interessante Insights und Karriere-Tipps. In Kurzvorstellungen erhältst du Einblicke in die Unternehmen und Werdegänge der Vertreterinnen und bekommst jede Menge Tipps für deine Karriere. Nur unter Frauen kannst du entspannt netzwerken und Kontakte für deine Zukunft knüpfen.
    Ganz wichtig: Kuchen und Snacks gibt es natürlich auch. 🙂

    Weitere Informationen findest du hier verlinkt.

    FEMALE LEADERSHIP 2025 als E-Paper

    Hochschulnews

    Britta Daffner

    Leadership bedeutet, Menschen zu lieben

    Ein weiteres Anforderungsprofil unter die Lupe ­genommen: Was zeichnet eigentlich die ­vielgesuchte „Führungsstärke” heute aus? Autorin Britta Daffner sieht zwei wesentliche Trends, welche die Leitplanken für modernes Leadership bilden und kommt gleichzeitig zu einer wichtigen Erkenntnis: Leadership-Skills können aktiv trainiert werden!

     

     

    Katajun Amirpur Proteste im Iran Jina Mahsa Amini

    „Es geht um die Grundrechte des Menschen!“

    Seit dem Tod der Studentin Jina Mahsa Amini im September 2022 durch die Sittenpolizei entzünden sich die Proteste im Iran immer wieder neu. Trotz der Gewalt und Furcht erheben die mutigen Protestierenden im Iran ihre Stimmen für das Recht auf Selbstbestimmung. Diese feministische Protestbewegung kann und muss uns alle dran erinnern, dass Female Leadership manchmal auf den Straßen passiert. Professor Dr. Katajun Amirpur erklärt uns die sozialen Hintergründe der Proteste im Iran.

    © Copyright 2016 - 2023 by evoluzione GmbH

     Impressum/Datenschutz | Mediadaten | FAQ/Kontakt

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.