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    Hochschulnews

    Studierende in der Wirtschaftsprüfung – Datengetrieben!

    Studium Wirtschaftsprüfung
    Aus Daten werden mittels analytischer Tools für den Prüfer wichtige Muster und Cluster erkannt. © Unsplash/Alina Grubnyak

    Weichenstellungen im Studium

    Analytische Fähigkeiten und intellektuelle Agilität im Umgang mit Big Data – das sind Anforderungen, die an künftige Wirtschaftsprüfer gestellt werden. Insofern sind veränderte und erweiterte Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gefragt. Dies bedeutet für Absolventen vor allem die Chance, sich weniger mit Routineaufgaben, sondern stärker mit intellektuell herausfordernden Aufgaben zu beschäftigen.

    Eine zentrale Entwicklung im Rahmen der Digitalisierung im Prüfungskontext ist Big Data Analytics. Die diesbezüglichen Aussagen sind schillernd und reichen von der Kenn­zeichnung von Big Data als „game-changer in auditing“ bis hin zu der Behauptung, dass es in naher Zukunft statt Stich­proben­prüfungen nur noch Vollprüfungen geben wird, was al­lerdings nicht der Fall sein wird.

    In der Abschlussprüfung werden datenanalytische Verfahren eingesetzt, um in prüfungs­relevanten Daten Muster, Ab­wei­­­chungen und Inkonsistenzen zu entdecken. Beispielsweise lassen sich Ano­malien bei den Umsatzerlösen im Einzelhandel deutlich besser auf der Basis disaggregierter Tagesdaten im Vergleich zu Wochen-, Monats- oder Jahresdaten er­ken­nen. Für den Abschlussprüfer ist dies ein wichtiger Risikoindikator. Weiterhin las­­sen sich große Daten­bestände des Man­danten oder auch ex­terne Daten auf Korrelationen prüfen. Der Prüfer muss dann entscheiden, ob es sich hier um rein zufällige Muster handelt oder gegebenenfalls um Indizien für Falschdarstellungen im Jahresabschluss. Zudem werden Datenanalysen zunehmend explorativ eingesetzt, sodass der Prozess der Ab­schlussprüfung einen verstärkt iterativen Charakter besitzen wird. Auch zeichnen sich neue Probleme, wie zum Beispiel die Beurteilung der Verlässlichkeit der heran­gezogenen Daten ab. Demnach wird das Berufsbild herausfordernder, aber auch attraktiver.

    Wird Big Data Analytics bereits in der Prüfungspraxis eingesetzt? Ein umfassen­­der Einsatz bei den Prüfungsgesellschaf­­ten ist derzeit nicht feststellbar. Gleich­­wohl investieren be­sonders die großen Prüfungsgesellschaften er­heblich in geeignete Tools und verwenden diese in abgegrenz­ten Bereichen bereits in der Prüfungspraxis (zum Beispiel EY Helix, Halo bei PwC, X-Ray bei Deloitte). Der Einsatz dieser Tools setzt regelmäßig elektronisch lesbare Unternehmens­daten beim Mandanten voraus, wie dies vor allem bei großen Mandanten der Fall sein dürfte. Oftmals finden sich in­des konventionelle Datenanalysetools (zum Beispiel eine Analyse von Datenbeständen mittels Prüfsprachen wie IDEA und ACL, jetzt Galvanize). Allerdings zeichnet sich ab, dass Datenanalysen auf Grundlage von Massendaten künftig ob­ligatorisch sein werden, auch wenn der Normengeber dies derzeit nicht vorschreibt.


    Autor Prof. Dr. Klaus Ruhn­ke, Freie Universität Berlin, FACTS Department, Inhaber der Professur für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung mit Forschungsinteressen in den Bereichen empirische, insbesondere verhaltensorientierte Prüfungsforschung, IT-Einsatz in der Prüfung sowie IFRS-Rechnungslegung.


    Wie bereiten sich Studierende am bes­ten auf den Wandel vor? Gefordert ist ein betriebs­wirtschaftliches Studium mit Schwerpunkten in den Bereichen Un­ternehmens­rechnung und Wirtschaftsprü­fung sowie geeigneten Vertiefungen in der Wirtschaftsinformatik. Gefragt sind fundierte Kenntnisse der Buchführung, der Erstellung von HGB- und IFRS-Abschlüs­sen so­wie theoretische und prak­­tische Kenntnisse der Abschlussprüfung und zusätzliches Fachwissen, Kennt­­nisse und Fähig­keiten in den folgenden Bereichen: Ökonometrie, Programmierung, Da­tenbanken, Tools zur Datenextraktion sowie Verfahren und Tools zur Datenanalyse.

    Vor allem Tools zur Visualisierung, Process Mining, Text Mining sowie Prognoseanalytik sind im Bereich Wirtschaftsprüfung wichtig. Da diese Bereiche be­reits einzeln betrachtet sehr anspruchs­voll sind, kann nicht er­wartet werden, dass Studierende in allen Bereichen tiefgeh­ende Kenntnisse besitzen. Allerdings sollten an­schlussfähige Kennt­nisse vorhanden sein, die sich nach Berufs­einstieg durch ein Training on the Job in geeigneter Form vertiefen lassen. Zudem wird der Bereich Wirtschaftsprüfung durch­­­lässiger für IT-Experten mit einschlägigen Kennt­nissen in der Rechnungslegung und Prüfung.

    Besonders deutlich werden die veränderten Ausbildungserfordernisse auch mit Blick auf die internationalen Entwicklungen. Hier hat das International Accounting Education Stan­dards Board jüngst unter anderem verbesserte berufliche Kompetenzen vorgeschlagen, die durch den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien erforderlich sind. Neu ist auch das Erfordernis einer intellektuellen Agilität, welches sich auf die Fähigkeit des Prüfers be­zieht, neue Da­ten zu berücksichtigen und be­­stehende zu überdenken sowie hieraus re­sul­tierende Schlussfolgerungen neu abzuschätzen. Dies schließt die Iden­tifikation neuer oder alternativer Ar­beitsweisen sowie eine rasche Anpassung an veränderte Umstände ein. Dieses Erfordernis verdeutlicht sehr gut das sich abzeichnende veränderte Anforderungsprofil! Da es sich bei den Daten stets um prüfungsrelevante Daten handelt, ist eine Interpretation und Analyse ohne eingehende Rechnungslegungs- und Prüfungs­­kenntnisse nicht möglich.

    Wie sollten Studierende bei der Auswahl von geeigneten Studien­gängen vorgehen? Das Angebot an den Hochschulen ist derzeit sehr heterogen und auch quali­tativ sehr unterschiedlich. Hier hilft eine ein­gehende Beschäftigung mit den In­ter­netauftritten der Studiengänge und der beteiligten Lehrstühle sowie auch der Studien- und Prüfungsord­nungen nebst Modul­beschreibungen, auch wenn es sich hier um ein etwas mühsames Unterfangen handelt. Vertrauen Sie hierbei nicht alleine auf Schlagworte der Selbstdarstellung im Internet!

    Hilfreich er­scheint weiterhin eine Beschäftigung mit den folgenden Fragen: Hält die Hoch­­schule besondere Angebote in diesen Bereichen bereit, wie gemeinsame Studien­angebote im Bereich BWL und Wirtschaftsinformatik oder ein Digitalisierungszertifikat mit besonderen An­geboten im Bereich Data Analytics? Werden Gastvorträge in diesem Bereich an­geboten? Sind einschlägige Datenbanken (etwa Dafne, Amadeus) an den Hoch­schulen vorhanden und ist es möglich, Module oder Schulungen in gängiger Analyse- und Statistiksoftware (zum Beispiel R, Stata, Tableau) zu belegen? Kann die Bachelor- oder Masterarbeit in diesem Themenfeld geschrieben werden und bietet die Hochschule neben der Betreuung am Lehrstuhl weiteren Support wie beispielsweise in einer statistischen Be­ratungseinheit an? Forschen die betreffenden Lehrstühle im Bereich Data Analytics? Suchen Sie auch das Gespräch mit Angehörigen des WP-Berufes oder IT-Experten, die sich in diesem Bereich bewegen.

    Demnach wird das Berufsbild des Wirtschaftsprüfers künftig herausfordernder und attrak­­tiver. Stärkere analytische Fähigkeiten sind gefragt. Big Data Analytics kann den Prüfer wir­kungs­­voll unterstützen, jedoch individuelles prüferisches Urteilsvermögen nicht voll­ständig er­setzen. Vielmehr muss der Prüfer im Sinne einer eigenverantwortlichen Berufsausübung gem. § 43 Abs. 1 WPO immer in der Lage sein, die gegebene Unter­stützung nachzuvollziehen und zu hinterfragen. Demnach stehen auch künftig der Mensch und die Arbeit im Prüfungsteam im Mittelpunkt.

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